Sie können sie nicht schönreden, Sie können eigentlich nur schweigen. Beschämend ist nicht, dass man sich über Swoboda beschwert, beschämend ist auch nicht die Diskussion um irgendeinen Politiker hier im Haus, beschämend ist, dass eine sehr starke und normalerweise sehr staatstragende Partei in diesem Land ein ganzes Land in der EU vernadert hat, zu den Sanktionen mit beigetragen und damit Österreich einen nachhaltigen Schaden zugefügt hat, der nur sehr schwer gutzumachen ist.
Mir fällt noch ein Beispiel zu dieser „tollen“ Politik der SPÖ ein. Wiederum Wahlkampf Kärnten: Es haben 16-Bogen-Plakate das ganze Land geziert. Und wer war auf diesen 16-Bogen-Plakaten drauf? Nicht etwa Dr. Peter Ambrozy – den haben sie sich nicht mehr aufzukleben getraut; zuerst haben sie ihn doppelt oben gehabt und dann gar nicht mehr. Die SPÖ, meine geschätzten Damen und Herren, hat auf diesen Plakaten einen gewissen „Wüstenbaron“ Gaddafi plakatiert. Auf 16-Bogen-Plakaten ist Gaddafi als Antikampagne gegen die FPÖ in ganz Kärnten gehangen, ein Gaddafi, zu dem – und das muss man schon einmal sagen, denn da wird auch die Art und Weise Ihres politischen Agierens deutlich – Ihr Kollege in England, Tony Blair, mittlerweile bereits hinuntergefahren ist. Der hat es erkannt, so wie auch andere führende Politiker, wie unser Herr Klubobmann, wie der Kärntner Landeshauptmann, der Herr Vizekanzler und viele andere. – Sie aber haben nichts Besseres gewusst, als einen wie auch immer bezeichneten Staatschef auf 16 Bogen in ganz Kärnten zu plakatieren, ihn und uns zu vernadern und damit Kärnten und auch den Rest, also ganz Österreich, in der ganzen islamischen Welt schlecht zu machen. Ich meine, das ist der falsche Weg, und das sollten wir tunlichst verhindern.
Kollege Cap! – Wenn Frau Lunacek fertig gesprochen hat, vielleicht widmen Sie dann mir kurz einmal Ihre Aufmerksamkeit. – Herr Kollege Cap! Sie haben heute über die Wasserthematik diskutiert, dass das ein wichtiges Thema sei, dass wir das Wasser nicht verkaufen dürften, dass wir auf das Wasser aufpassen müssten. Das waren Ihre äußerst emotionalen Worte.
Kennen Sie den Bürgermeister von St. Veit – ein roter Bürgermeister, seines Zeichens Bezirksparteiobmann der SPÖ in St. Veit, seines Zeichens Landtagsabgeordneter und künftiger Zweiter Landtagspräsident der SPÖ? Weiters gibt es noch einen Abgeordneten, der in Radenthein Bürgermeister ist, wiederum von der SPÖ. Zwei SPÖ-Bürgermeister in Kärnten haben das Cross-Border-Leasing erfunden, haben das einheimische Wasser verkaufen wollen, haben die Kanalisation nach Amerika verkaufen wollen! – Das hat Landeshauptmann Dr. Jörg Haider mit einer Weisung unterbunden und damit den Ausverkauf verhindert. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Abschließend noch zu Kollegin Lichtenberger, die den Prometheus hier heraußen so theatralisch dargestellt hat. Als gut gebildeter Humanist muss ich Ihnen sagen: Erstens war der Prometheus sehr wichtig, denn immerhin hat er den Menschen laut der Sage das Feuer gebracht. Er war in der Sage ein Urrebell. Und zweitens noch eine Kleinigkeit nebenbei: Er wurde nicht von Geiern gefressen, sondern es war ein Adler, und der hat nicht die Eingeweide gefressen, sondern die Leber. – Wenn man sich schon so hoch humanistisch gibt, dann sollte man zumindest aufpassen dabei. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Zum Thema Wasser – damit das noch einmal deponiert ist – möchten wir von FPÖ und ÖVP folgenden Antrag einbringen, um noch einmal die Haltung der Regierung hiezu sozusagen zu untermauern: