Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 171

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Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 5 Minuten sprechen darf und dem Erstredner zur Begründung eine Redezeit von 10 Minuten zukommt.

Stellungnahmen von Mitgliedern der Bundesregierung oder zu Wort gemeldeten Staatssekretären sollen gleichfalls nicht länger als 10 Minuten dauern.

Ich ersuche nun Herrn Abgeordneten Lichtenegger als Antragsteller des Verlangens, die Debatte zu eröffnen. Redezeit: 10 Minuten. – Herr Kollege, Sie sind am Wort.

 


17.40

Abgeordneter Elmar Lichtenegger (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekre­tär! Hohes Haus! 2004 ist nicht nur das Jahr der Wahl zum EU-Parlament, sondern 2004 ist auch das Europäische Jahr der Erziehung durch Sport. Die EU hat wiederholt auf die bedeutende soziale Rolle des Sports, insbesondere auch auf dessen pädagogi­sche Funktion hingewiesen.

Im Jahre 2000 gab es eine Erklärung in Nizza, in der unterstrichen wurde, dass der Sport nicht nur erzieherische, sondern auch kulturelle Funktionen hat, denen in ver­stärktem Maße Rechnung getragen werden soll.

Der Sport fördert auch Fähigkeiten, die ein Gegengewicht zu verschiedenen Entwick­lungen darstellen, wie zum Beispiel zu technologischen Entwicklungen, die vielleicht einen Bewegungsmangel oder manchmal auch Isolation und Langeweile mit sich brin­gen.

Der Sport kann integrieren, er hat aber auch breitere Zielsetzungen, er ist nämlich mei­nes Erachtens auch ein Schlüsselinstrument zur Bekämpfung etwa von Diskriminie­rungen und stellt wirklich ein optimales Medium gegen soziale Ausgrenzungen dar, denn beim Sport können wirklich alle Gesellschaftsschichten teilnehmen. Die behinder­ten Menschen sind integriert, und es wird auch die Chancengleichheit zwischen Män­nern und Frauen gefördert.

Heuer ist das „Europäische Jahr der Erziehung durch Sport“, und die verschiedenen Aktivitäten, die in diesem Jahr durchgeführt werden, koordiniert die EU-Kommission. Eine Vielzahl von Projekten liegen vor und werden koordiniert und aus einem Gemein­schaftshaushalt kofinanziert. Soweit ich weiß, stehen 5,6 Millionen € für die verschie­denen Projekte zur Verfügung. Davon entfallen auf die österreichischen Projekte 220 000 €.

Nun haben wir ein nationales Netzwerk aufgebaut, einen Finanzierungstopf geschaf­fen, den „ÖNNES 2004“, und da werden regionale, lokale, nationale, aber auch interna­tionale Projekte zusätzlich gefördert. Es stehen damit zusätzlich 150 000 € für die ver­schiedensten Projekte zur Verfügung.

Die verschiedensten Projekte laufen über einen Aktionsplan, der verschiedene Veran­staltungen beinhaltet und unterstützt und im Rahmen dessen verschiedene Projekte finanziert, Wettbewerbe veranstaltet, auch Fachveranstaltungen mit der Universität, mit Schulen und mit verschiedenen Akademien organisiert werden und auch Studien über Sport und Erziehung durch Sport erstellt werden.

Wir haben verschiedene Wettbewerbe, wie zum Beispiel einen Zeichenwettbewerb, der sich „sportlICH“ nennt, wo Kinder im Alter zwischen 4 und 10 Jahren Zeichnungen, die sie im Zusammenhang mit Sport machen, abgeben können. Der Einsendeschluss ist morgen. Wir haben mittlerweile schon 1 000 Einsendungen.

 


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