Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 65. Sitzung / Seite 12

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jetzt unserer Diskussion beiwohnt, ist sie doch mit mir in völliger Übereinstimmung, dass es notwendig ist, Talente für den Spitzensport auch über die Schule zu bekom­men, andererseits aber den Grundstein für lebenslanges Bewegen zu legen. (Zwi­schenruf des Abg. Parnigoni.)

Kollege Parnigoni, ich habe mir Ihre Reden so oft angehört und mich nicht dazu ge­äußert, daher nur: Lassen Sie mich reden, denn bei diesem Thema geht es um etwas sehr Vernünftiges! Da stimmen wohl die meisten mit mir überein. Wenn Sie es nicht tun, Kollege Parnigoni, so sagen Sie das halt nachher in einer Wortmeldung. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wir kommen zu einem Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt und wo das größte Einsparungspotenzial zu finden ist: zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Hier ist ein enormes Einsparpotenzial vorhanden, meine sehr geehrten Damen und Herren. Und wir sollten das ernst nehmen. Das betriebliche Umfeld ist für die Gesund­heitsförderprogramme besonders attraktiv, weil bei geringen Kosten enorme Sparpo­tenziale erschlossen werden können, weil vom Bewegungsangebot in den Betrieben, das wieder mit den Dachverbänden gemacht wird, sowohl Betriebe als auch Arbeitneh­mer profitieren.

Und wenn alle davon profitieren, meine sehr geehrten Damen und Herren, dann sollten wir auch alle hinter diesem Projekt stehen – genauso wie hinter dem vierten Teil des Projektes: dem Bewegungsangebot für unsere Senioren.

Es ist seit einigen Tagen ein Mobilitätsbus quer durch Österreich unterwegs. Wir wollen den älteren Menschen in Österreich zeigen, wie sie über gezielte Bewegung einen sicheren Lebensabend verbringen können, wie sie einen Lebensabend auf höherem Niveau, was die Lebensqualität angeht, verbringen können. Dieser Mobilitätsbus wird, wo immer er bisher war, von der älteren Generation sehr begrüßt, weil die Menschen wissen, dass sie über Bewegung zu einem höheren Ausmaß an Lebensqualität kom­men, weil sie wissen, dass sie damit auch auf viele Dienstleistungen des Krankheits­systems verzichten können, weil sie selbst etwas tun, um gesund zu bleiben. Und darum geht es! (Präsident Dr. Fischer gibt das Glockenzeichen.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das ist eine Möglichkeit, wie wir vom Krank­heitssystem zum Gesundheitssystem kommen, wie wir von den von Ihnen allen so be­klagten „kranken Kassen“, die nicht mehr finanzierbar sind, zu den gesunden Kassen kommen. – Ich hoffe auf die Unterstützung aller hier im Parlament vertretenen Par­teien. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

12.22

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Staatssekretär.

Wir gehen jetzt in die Debatte ein.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Turkovic-Wendl. Ich mache darauf aufmerksam, dass nach § 97a der Geschäftsordnung in dieser Debatte niemand länger als 5 Minu­ten sprechen kann. – Bitte, Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort.

 


12.22

Abgeordnete Ingrid Turkovic-Wendl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär für Sportangelegenheiten! Meine werten Kollegen hier im Hohen Haus! Sie können sich vorstellen, dass dieses Thema gerade mir ganz besonders am Herzen liegt, und zwar nicht deshalb, weil ich jetzt jeden „gesund durch Sport“ machen will, sondern weil ich Ihnen ganz einfach etwas sagen will. – Und ich freue mich ganz besonders darüber, dass auf der Galerie so viele junge Menschen sitzen, die ich ganz besonders herzlich begrüßen darf – und natürlich ein Gruß auch an


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