April 2004: Bekanntwerden der SPÖ-Vorschläge für den Österreich-Konvent: Schließung oder Zusammenlegung von rund 92 Prozent unserer Pflichtschulen, Einrichtung von Bildungsregionen und Wahl von „Bildungsräten“ mit den Landtagswahlen
All diese Programme lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Seit den 60er-Jahren kommen von der SPÖ immer wieder die gleichen, ideologischen Vorschläge zu einer radikalen Zerschlagung unseres Bildungssystems.
Im Unterschied zur Bundesregierung steht für die SPÖ nicht die Optimierung unseres differenzierten Schulsystems, sondern seine Zerschlagung zur Durchsetzung alter ideologischer Forderungen im Vordergrund:
Eine gemeinsame Schule für alle 6- bis 15-jährigen, die Gesamtschule,
Abschaffung der Noten in der Volksschule, keine Wiederholung einer Schulklasse in den ersten 8 Jahren,
Zwangsweise Ganztagsschule flächendeckend in ganz Österreich.
Diese SPÖ-Vorschläge sind weder neu, noch basieren sie auf wissenschaftlichen Daten oder Studien. Vollkommen ausgespart bleibt bei den SPÖ-Vorschlägen ein Bekenntnis zur Leistung. Der pädagogisch so wichtige Ansatz der Vielfalt und die Rücksichtnahme auf unterschiedliche Begabungen, Neigungen und Interessen wird vollkommen außer Acht gelassen.
Die SPÖ fordert weiters:
Ganztägige Schulformen mit verschränktem Pflichtunterricht vormittags und nachmittags, fünf Tage in der Woche,
Flächendeckende Ganztagsschulen in ganz Österreich,
Die unterfertigten Abgeordneten wollen die Nachmittagsbetreuung dort, wo sie gebraucht wird, und jedenfalls mit Wahlfreiheit für die Betroffenen.
Auch hinsichtlich der Gesamtschule ist festzustellen, dass die SPÖ durch ihre Vorstellungen Differenzierung nach Interessen und Begabung ablehnt:
Die SPÖ fordert:
Eine gleiche Schulform und gleiche Ausbildung für alle Kinder zwischen 10 und 14 Jahren anstelle des bewährten differenzierten österreichischen Schulsystems mit AHS-Unterstufe, Hauptschule und Sonderschule.
Das bedeutet:
Auf unterschiedliche Talente, Stärken und Schwächen der Jugendlichen wird keine Rücksicht genommen.
Individuelle Förderung für weniger Begabte oder Hochbegabte wird nicht vorgenommen.
In Wien, wo die SPÖ das alleinige Sagen hat, bedeutet die SPÖ-Bildungspolitik, dass die Hauptschulen vernachlässigt werden, während die AHS-Unterstufen überlaufen sind.
Diese skandalösen Wiener Zustände sind ein Zeugnis dafür, dass die SPÖ Parteiinteressen in den Vordergrund stellt und ihr ideologisches Modell einer Gesamtschule Schritt für Schritt umsetzen will.
Die SPÖ steht auch für eine „Abschaffung der Noten“ statt eines leistungsorientierten Bildungssystems. Die SPÖ fordert:
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