Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 73. Sitzung / Seite 153

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völliger Unsinn! Dem muss man sofort entgegentreten, wenn so etwas behauptet wird! Im Gegenteil: Wir wissen um den Stellenwert unserer Pädagogen!

Meine Damen und Herren! In der Pädagogik würde man sagen: Wir verlangen – in der Landwirtschaft kennt man den Begriff einer Eier legenden Wollmilchsau oder so ähnlich – erziehende, Bildung vermittelnde, Werte vermittelnde, leistungsfördernde, freundliche, kompetente „Wunderpädagogen“. (Abg. Neugebauer: Sie können es auch!) Wir verlangen es – und sie können es auch! Dafür ein herzliches Dankeschön!

Meine Damen und Herren! Abschließend kommt mein Vierzeiler. Den lassen Sie mich aber im Hinblick auf die gestrige Angelobung unseres Herrn Bundespräsidenten sagen, denn auch von ihm verlangen wir viel. Wir verlangen von ihm viel, die Erwartungen an ihn sind hoch, und ich möchte ihm ein paar Wünsche mitgeben.

Wir wünschen ihm fürs Vaterland

eine umsichtige Hand,

ich meine, er hat nichts dagegen,

wir wünschen ihm auch Gottes Segen!

(Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Faul: Da haben wir schon bessere gehört!)

16.26

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Walther. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


16.26

Abgeordnete Heidrun Walther (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Zu den angesprochenen Themen möchte ich nur ein paar Feststellungen treffen.

„Diplompädagogin“/„Diplompädagoge“: Diese Berufsbezeichnung ist nicht abzulehnen. Dass in der Frage der gleichwertigen, der gleichen Besoldung der Lehrer der 10- bis 14-jährigen noch einiges zu klären ist, hat schon Kollege Rada angemerkt.

Die Zusammenlegung von land- und forstwirtschaftlichen Schulen zu Forschungs- und Bildungsclustern hat Kollege Hütl bereits ausführlich behandelt. Es ist zu begrüßen, dort, wie Kollege Pirklhuber angeregt hat, Fachhochschulstudiengänge zu installieren. Das sollte geprüft werden. Es ist auf jeden Fall positiv zu sehen.

Nun ein paar kurze Bemerkungen zur Erwachsenenbildung. Diese liegt derzeit im Argen. Angesichts der Forderung des lebenslangen Lernens ist das unbedingt zu sanieren. Das ist eine Aufgabe, die man für das nächste Jahr planen sollte, die man nicht aus dem Auge verlieren darf.

Weiterer Punkt: Schlechtreden zum Schulschluss. – Auch unsere Fraktion bedankt sich selbstverständlich bei allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre Tätigkeit in vergangenen Jahren, bedankt sich für ihre Leistungen. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

Man darf jedoch angesichts der wirklich herzzerreißenden Szenen in Schulen, wenn Kinder ihre Lehrer verlieren, weil diese viel zu früh in Pension geschickt werden, ein bisschen mit ihnen trauern und Wehmut verspüren.

Ich möchte am Schluss meiner Ausführungen mit einer Fata Morgana aufräumen: Auch ich bin in meinem Wahlkreis auf die angeblichen Pläne des SPÖ-Vorsitzenden Gusenbauer, nämlich der Zusammenlegung aller Schulen mit weniger als 300 Schülern, und zwar für einen Direktorsposten, angesprochen und kritisiert worden. (Abg. Mag. Molterer: Das ist ein SPÖ-Vorschlag! – Abg. Scheibner: Die „Fata Mor-


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