Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 73. Sitzung / Seite 174

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17.37

Abgeordneter August Wöginger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Ich werde noch kurz auf die viel diskutierten Studienbeiträge und das Budget eingehen, da ich der Meinung bin, dass seit der Einführung der Studienbeiträge eine positive Entwicklung und eine positive Bilanz nachgewiesen werden können. Wir haben mehr als 200 000 Studierende, und die Zahl der Absolventen an den Universitäten ist von 15 500 auf 18 500 Studierende gestie­gen. 57 Prozent der Studienanfänger sind Frauen, das möchte ich an dieser Stelle auch betonen. Weiters ist der Anteil der Scheinstudenten, also jener Studierenden, die in einem Studienjahr keine einzige Prüfung absolvieren, in den letzten vier Jahren von 38,8 auf 19,8 Prozent zurückgegangen. Das ist eine gute und richtige Entwicklung, meine sehr geehrten Damen und Herren!

Es ist nicht richtig, dass die Studienbeiträge der ausschlaggebende Grund für einen Studienabbruch sind. Studienabbrecher geben meist mehrere Gründe an, wie zum Beispiel falsche Studienwahl, umstrukturierte Lernsituation, im Lauf des Studiums zunehmende Erwerbstätigkeit, Änderung der Interessen, lange Studiendauer oder fehlende Prüfungsaktivität. Das möchte ich in diesem Zusammenhang auch erwähnen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch der Bericht über die soziale Lage der Studierenden belegt klar, dass es infolge der Studienbeiträge zu keinen Verschiebun­gen in der sozialen Zusammensetzung der Studienanfänger kam. So haben beispiels­weise 55 Prozent der Studienanfänger einen Vater ohne Matura.

Das Budget der Universitäten ist heuer um rund 6 Prozent aufgestockt worden. Zu­sätzlich erhalten die Unis 2004 noch 18 Millionen € für die Forschungsinfrastruktur, 10,9 Millionen € für Professuren, 73 000 € für Sonderlehrveranstaltungen und 527 000 € für Forschungsstipendien. Das ist eine positive Entwicklung für unsere Uni­versitäten!

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich danke unserer Bundesministerin für die gute Arbeit und bitte um Ihre Zustimmung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

17.39

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als vorläufig letzter Redner hiezu zu Wort ge­meldet ist Herr Abgeordneter Dr. Rasinger. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minu­ten. – Bitte.

 


17.39

Abgeordneter Dr. Erwin Rasinger (ÖVP): Werte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Ich möchte es kurz machen. In unserem Abänderungsantrag ist unter anderem eine Korrektur enthalten. Es geht darum, ein bisher nicht gewährtes Recht auch den Ärzten in Ausbildung zu geben, nämlich die Möglichkeit, im Senat mitzustimmen.

Ich halte es für richtig und für fair, dass auch diejenigen, die wissenschaftlich arbeiten, hier mitbestimmen können. – In diesem Sinn: danke! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

17.40

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Von Seiten der Berichterstattung wird kein Schlusswort gewünscht.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.

 


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