Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 79. Sitzung / Seite 8

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der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Dr. Wittmann: 50 000 Ar­beitslose! 50 000 Arbeitslose!)

Meine Damen und Herren! Die Konjunktur beginnt sich weltweit zu erholen. Und wir nutzen diesen beginnenden Aufschwung und machen die größte Steuerreform der Zweiten Republik. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht besser sein! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Parnigoni: ... Schmäh führen!)

Das Wifo prognostiziert uns beispielsweise, dass durch diese steuerlichen Maßnahmen ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von etwa je einem halben Prozent nächstes Jahr und dann noch einmal im Jahr 2006 kommen wird. Und dieses gesamte Paket gene­riert Investitionen, es stärkt die Eigenkapitalbasis der Betriebe, und es stärkt die Kauf­kraft der Bevölkerung!

Meine Damen und Herren! Die österreichische Wirtschaft steht in einem internationalen Wettbewerb, der Standort Österreich steht mitten in einem internationalen Wettbewerb. Unsere Arbeitsplätze sind auf dem Markt einer globalisierten Welt. Wir haben zehn neue EU-Staaten um uns herum, in denen die Steuersituation folgende ist: Diese Staa­ten besteuern die Unternehmenserträge, in der Slowakei mit 19 Prozent, in Ungarn nur mit 16 Prozent, in Polen mit 19 Prozent. – Und wir setzen die richtige Maßnahme! Alle Experten sagen uns, die Senkung der Körperschaftsteuer von 34 auf 25 Prozent (Abg. Dr. Pirklhuber: Das ist keine gute Maßnahme!), die Halbierung der Besteuerung der nicht entnommenen Gewinne in den Personengesellschaften und auch diese neue Gruppenbesteuerung (Ruf bei den Grünen: Die besonders! – Abg. Öllinger: Die be­sonders!) bringen Arbeitsplätze nach Österreich und sichern die bestehenden Arbeits­plätze in Österreich. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Dr. Pirklhuber: Bei den Gemeinden, da geht uns das Geld ab!)

Wenn Sie es mir nicht glauben wollen, meine Damen und Herren: Die Austrian Busi­ness Agency verzeichnet eine Steigerung von 17 Prozent der Erstkontakte von aus­ländischen Firmen, die sich in Österreich ansiedeln wollen. Sie haben 25 Prozent mehr konkrete Projekte schon in Verhandlung! BMW investiert 500 zusätzliche Millionen €, Magna 250 Millionen €, Opel 380 Millionen € – und schafft damit 800 zusätzliche Arbeitsplätze. Und Sie wissen: Viele Klein- und Mittelbetriebe hängen auch mit ihrer Beschäftigung an der Beschäftigung und an der Konjunktur dieser großen Konjunktur machenden Betriebe.

Die Stimmung draußen in den Betrieben ist gut, meine Damen und Herren – Sie wer­den sie nicht vermiesen können –, und wir setzen die richtigen Prioritäten: Wir investie­ren in Forschung und Entwicklung. In den Jahren 2000 bis 2004 haben wir die Aus­gaben für Forschung und Entwicklung um 47 Prozent gesteigert. Wir sind mit unserer Quote von 2,3 Prozent in Forschung und Entwicklung bereits auf Platz fünf der EU! Wir investieren 900 Milliarden € jährlich in Bildung – das sind 14 Prozent des gesamten Budgets. (Abg. Riepl: „900 Milliarden“? – Weitere Rufe bei der SPÖ: „900 Milliarden“?)

Wir investieren in die Infrastruktur, meine Damen und Herren (Abg. Schieder: „900 Mil­liarden“?): In den vergangenen Jahren waren es um 32 Prozent mehr als zu Ihrer Re­gierungszeit. (Abg. Marizzi: ... 900 Milliarden €?)

Betreffend Arbeitsmarktpolitik: Für die aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik ste­hen uns 1,5 Milliarden € zur Verfügung. Das sind um 100 Prozent mehr als noch im Jahre 1999! (Abg. Dr. Gabriela Moser: ... die 900 Milliarden €?)

Meine Damen und Herren! Wir schaffen Entlastung, und wir schaffen mit dieser Entlas­tung Spielraum für die Wirtschaft, wir stärken die Eigenkapitalbasis der Betriebe, wir stärken die Investitionen.

 


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