Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 79. Sitzung / Seite 10

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es geht nicht um die Ernte für uns, es geht darum, dass die Menschen, die Bürger etwas davon haben. Und das ist in diesen Monaten der Fall. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Die Rekordbeschäftigung – fast 100 000, nämlich mehr als 90 000 Beschäftigte mehr als zur Zeit sozialdemokratischer Arbeits- und Sozialminister – ist etwas, was letztlich zeigt (Abg. Öllinger: Das stimmt doch nicht!), dass man auch in Zeiten schlechten und schwachen Aufschwungs Arbeitsplätze schaffen kann. Aber jetzt geht es natürlich leichter.

Den 3,24 Millionen unselbständig Erwerbstätigen (Abg. Öllinger: Das stimmt doch nicht!), die Karl-Heinz Kopf erwähnt hat, möchte ich noch die selbständig Beschäftigten hinzufügen. – Eurostat-Daten, meine sehr verehrten Damen und Herren! – 3,8 Mil­lionen Menschen finden in diesem Land Arbeit, fast die Hälfte der gesamten Bevölke­rung – und das ist ein großer Erfolg für die Regierung Schüssel I und II. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Der Arbeitsmarkt zieht an, wenngleich der Schlüsselparameter, nämlich im Jahres­abstand sinkende Arbeitslosenzahlen noch nicht erreicht sind – sie steigen nicht mehr, aber sie sinken auch noch nicht. Aber immerhin ist erfreulich, dass die Arbeitslosigkeit der Inländer um ein Prozent sinkt, und zwar schon seit einigen Monaten. Es ist erfreu­lich, dass die gesetzten Maßnahmen zur stärkeren Beschäftigung älterer Arbeitnehmer ziehen: sinkende Arbeitslosenraten bei den über 50-Jährigen.

Besonders wichtig ist es mir und uns, dass die Arbeitslosenraten der Jugendlichen in diesem Land – von 15 bis 24 – sinken, und zwar deutlich sinken, nämlich um minus 4 Prozent.

Da möchte ich, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute den Unternehmern, den Lehrherren in diesem Land sehr, sehr herzlich danken, denn jüngste Daten zeigen per Ende September ... (Abg. Riepl: Lehrberechtigten!) – Den Lehrherren! Ich habe jetzt nicht gesagt: der Gewerkschaft, Herr Kollege, sondern den Lehrherren danke ich jetzt einmal. – Regen Sie sich nicht so auf! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen. – Abg. Parnigoni: Die Wirtschaft besteht für Sie nur aus „Herren“! Neuge­bauer ...! Wo ist denn der ÖAAB?)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im Jahresabstand ist die Zahl der abge­schlossenen Lehrverträge um nicht weniger als 5,2 Prozent gestiegen. (Abg. Parnigo­ni: Wirtschaft besteht für Sie nur aus „Herren“!) – Hören Sie nochmals zu: plus 5,2 Pro­zent bei den abgeschlossenen Lehrverträgen! (Abg. Parnigoni: Neugebauer, was sagen Sie dazu? Wie ist das beim ÖAAB?) Bund, Länder und Gemeinden setzen noch etwas drauf: Durch eine Initiative unseres Bundeskanzlers, aber auch des Staatssek­retärs Finz ist es uns gelungen, insgesamt 1 800 zusätzliche Lehrstellen im öffentlichen Bereich anzubieten, das kommt da noch dazu! (Zwischenruf bei der SPÖ.) Ein großer Erfolg im Sinne der Beschäftigung junger Menschen – und ich bin sicher, sehr geehrte Frau Abgeordnete Silhavy, dass auch Sie das bei allem Oppositionsdenken mittragen werden. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Silhavy: Sie haben das vorher herunter...!)

Auch wenn es Herrn Abgeordnetem Moser noch nicht aufgefallen ist, wir haben seit dem zweiten Quartal dieses Jahres einen ausgesprochenen Exportboom: Plus 11 Pro­zent! – Jetzt werden Sie fragen: Welche direkten Auswirkungen hat das denn auf die Österreicher? – Die Wirtschaftsforscher rechnen das mit plus 70 000 Arbeitsplätzen! (Abg. Öllinger: Die Binnenkonjunktur geht runter!) Diese 11 Prozent innerhalb der ersten sieben Monate machen nicht weniger als 50 Milliarden € Exportvolumen aus, sagen uns die Wirtschaftsforscher, und plus 70 000 Arbeitsplätze. Das ist doch etwas! Ein weiterer großer Erfolg!

 


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