Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 79. Sitzung / Seite 13

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schaft zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, gleichzeitig auch zur Stärkung der Investiti­onsbereitschaft!

Darf ich die Voest-Privatisierung des letzten Jahres ins Gedächtnis rufen: Meine Damen und Herren, was gab es darüber hier für Aufregung, hier und auch in Ober­österreich! „Die Russen kommen!“ hat es geheißen, „Sie übernehmen diesen Betrieb!“ (Abg. Murauer: Wer hat das gesagt?)

Meine Damen und Herren! Die Russen kommen! Ja, sie kommen, und zwar auf Be­such, um zu sehen, wie erfolgreich der Betrieb heute dasteht, beste Zahlen liefern kann. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Silhavy: Jetzt wird er wenigs­tens kabarettistisch!)

Und wissen Sie, was in dieser Voest noch kommt? – Investitionen kommen, meine Damen und Herren! Fragen Sie Ihren Generaldirektor Eder! Investitionen kommen, und zwar in einer gigantischen Höhe zur Sicherung der Beschäftigung dieses Vorzeigebe­triebes.

Meine Damen und Herren! Ich darf Sie gleichzeitig daran erinnern – und Sie sollten sich freuen –, dass über 10 Prozent an diesem Betrieb in die Mitarbeiterbeteiligung ge­gangen sind. Freuen Sie sich darüber (Zwischenrufe bei der SPÖ – Abg. Silhavy: Das ist aber nicht Ihr Verdienst!), dass diese guten Arbeitskräfte auch von den besseren Ergebnissen dieses Betriebes profitieren können! (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Freiheitlichen.)

Was war denn zu diesem Konzept aus den Reihen der SPÖ zu hören? Wie sagte Androsch zum Matznetter-Konzept? – Das ist eine politische Bombe! (Abg. Murauer: Rohrkrepierer!) Nun, Gusenbauer musste diese politische Bombe entschärfen, er war der erste politische Feuerwehrmann in der SPÖ, um diesen offensichtlichen Flächen­brand zu löschen.

Meine Damen und Herren, Aufschwung schafft Arbeit! Ein wenig bin ich schon stolz darauf, dass, wenn man sich die Liste der in puncto Beschäftigung, in puncto niedrigste Arbeitslosenzahlen besten Bezirke Österreichs ansieht: Unter den besten zehn Bezir­ken sind sieben aus Oberösterreich! Sieben aus Oberösterreich, meine Damen und Herren! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall des Abg. Walch.)

Absoluter Spitzenreiter mit einer Arbeitslosigkeit von nur 2,7 Prozent: der Bezirk Efer­ding! Immerhin gibt es aber auch in der Stadt Linz, das sei klar gesagt, tolle Beschäfti­gungszahlen. (Abg. Mag. Prammer: Da hat aber die Landesregierung nichts dazu getan!) Wenn ein großes Bundesland – oder sollten wir sagen, eine Gemeinde oder Stadt – im Osten auch nur ähnliche Zahlen aufweisen könnte, wir würden hervorragend dastehen, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ. – Rufe bei der SPÖ: ... Niederösterreich?!)

Ein zweiter Punkt: Es sollte auch einmal erwähnt werden, dass im Agrar- und Ernäh­rungsbereich immerhin rund 462 500 Beschäftigte ihr Einkommen sichern können. Es ist dies also ein wichtiger Bereich, der durch das Agrarpaket, das gestern von Herrn Bundesminister Grasser, nach besten Verhandlungen mit unserem Herrn Bundes­minister Pröll, fixiert und bestätigt worden ist, ebenfalls zur Sicherstellung von Arbeits­plätzen beiträgt. (Zwischenruf des Abg. Faul.)

Meine Damen und Herren! Sie haben bis heute – und das war auch gestern spürbar – nichts Besonderes vorgetragen, außer: Alles ist nichts! Dem setzen wir das Konzept der Entlastung, der Sicherung von Arbeitsplätzen entgegen: Aufschwung schafft Arbeit! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


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