Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 81. Sitzung / Seite 41

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nehmen in irgendeiner Form in einen Wettbewerb hineinzuführen, der für die öffent­liche Verkehrsversorgung extrem wichtig ist. Wenn das Ihre Antwort ist, dann weiß ich nicht, wann wir die nächste Regierungsumbildung haben werden. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

11.25

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächstem Redner erteile ich Herrn Abgeord­netem Dipl.-Ing. Scheuch das Wort. 5 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


11.25

Abgeordneter Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (Freiheitliche): Frau Präsidentin! Geschätzte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Meine geschätzten Damen und Herren! Frau Dr. Glawischnig ist heute das zweite Mal, seit ich hier als Parlamentarier tätig bin, als Kärntnerin aufgefallen. Es war heute das erste Mal, dass Sie sich als – wie Sie selbst gesagt haben – „geborene Kärntnerin“ freuen, dass eine Kärntnerin Ministerin wurde. Es besteht also eine Assoziation mit positiv wirkenden, erfolgreichen Kärntnern.

Das zweite Mal, dass Sie bis jetzt Kärntnerin waren, war bei einer Wählertäuschung, als Sie sich im Zuge der Landtagswahl kurzfristig nach Kärnten gewählt beziehungs­weise gemeldet haben, um damit vorzuführen, Sie würden wählbar sein. In Wirklichkeit leben Sie seit Jahren in Wien und sind auch auf der Wiener Liste gewählt! – Sie sollten also hier die Kirche im Dorf lassen. (Abg. Dr. Glawischnig: Der Kärntner Landeshaupt­mann ist Oberösterreicher! – Abg. Öllinger: Oberösterreicher Haider! Oberösterreicher Haider! Goiserer! – Das hätten Sie nicht sagen sollen! – Ruf bei den Freiheitlichen: Aber er wohnt herinnen!)

Insgesamt möchte ich, was Ihren Redebeitrag betrifft, einfach darum bitten, dass ihr euch vielleicht nächstes Mal im Klub ein bisschen besser absprecht. Vielleicht darf der Herr Klubobmann Van der Bellen Sie dazu anregen, dann zur Bildungspolitik zu spre­chen, wenn es passt, und nicht dann, wenn es um die Außenpolitik oder um eine Regierungsumbildung geht, so wie es heute der Fall ist.

In diesem Sinne, meine geschätzten Damen und Herren, möchte ich als nicht nur gebürtiger, sondern auch lebender Kärntner (Heiterkeit des Abg. Öllinger) der neuen Außenministerin zu ihrem Amt gratulieren. Es beweist, dass Kärntner anscheinend sehr gut Verantwortung übernehmen können, denn wenn vier von elf Ministern aus Kärnten stammen, so zeigt das, dass Kärnten eine hohe Qualität an Politikern hat. (Abg. Öllinger: ... dass die FPÖ einen Personalnotstand hat!) Und um auch auf die Vorbehalte der Grünen entsprechend Bedacht zu nehmen: Es sind zwei Frauen und zwei Männer – wir haben also auch die Quotenregelung eingehalten!

Über die Qualifikation der Außenministerin wurde vieles gesagt. Ich glaube, es ist nicht nötig, hier noch zusätzlich darüber zu diskutieren. Die Freiheitlichen haben ihr ihre Un­terstützung zugesagt. Wir werden diese Unterstützung, wann immer es nötig ist, auch geben. Sollte es einmal der einen oder anderen Unterstützung speziell vielleicht im Bereich der arabischen Außenpolitik bedürfen, so haben wir da auch Vertreter mit sehr fundierten Kenntnissen innerhalb unserer Fraktion, die dafür sorgen können, dass das funktioniert.

Meine geschätzten Damen und Herren! Ich möchte heute auch noch einmal kurz zu zwei ehemaligen politischen Größen Stellung nehmen. Einer wird sehr bald für die Zukunft aus seiner Funktion ausscheiden, und Frau Ferrero-Waldner wird nach Brüssel übersiedeln. Es wurde heute hier über beide sehr viel Lob geäußert. Bei der ehemali­gen Außenministerin und künftigen EU-Kommissarin kann ich mich dem Lob größten­teils anschließen, verbinde das aber natürlich auch mit der Hoffnung und der Erwar­tung, dass die Botschaft Österreichs in Zukunft noch stärker nach Brüssel getragen


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