Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 82. Sitzung / Seite 46

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Bundessportförderung – ein wesentlicher Schritt ist hier erreicht worden. Staatssekre­tär Schweitzer, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, wir erreichen, dass die besondere Sportförderung mit den Artikeln 22 und 23 des Budgetbegleitgesetzes auf zumindest 40 Millionen € angehoben wird, wahrscheinlich sogar deutlich darüber geht. Wir wer­den ungedeckelt entsprechende Beträge für die besondere Sportförderung als Anteil an den Erlösen aus den Lotterieeinnahmen zur Verfügung stellen, und das ist wirklich ein großer Sprung in der besonderen Sportförderung und damit ein wichtiger Erfolg dieses Budgetbegleitgesetzes. (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

Wenn Sie sich, meine Damen und Herren, Artikel 12 des Budgetbegleitgesetzes an­schauen, wo es um die Arbeitsmarktpolitik und die Finanzierungsgesetze geht, dann müssen Sie erkennen, wir haben es geschafft – unter anderem dadurch, weil wir mit Budgetbegleitgesetzen die Arbeitsmarktpolitik begleiten, wie wir das in den letzten Jah­ren gemacht haben –, im Voranschlag 2005 wiederum 1,5 Milliarden €, also 1 500 Mil­lionen €, für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung zu stellen. Das ist fast doppelt so viel wie im Jahr 1999.

Wir investieren im Jahr 2005 insgesamt 4,5 Milliarden € in den Arbeitsmarkt, und zwar deswegen, weil es uns extrem wichtig ist, den Arbeitsmarkt zu drehen, weil es uns wichtig ist, nicht nur die Beschäftigung zu erhöhen, sondern die Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Wir als Bundesregierung haben das auch bewiesen, wenn Sie an die Lehr­lingsinitiative denken: 800 Lehrlinge mehr in der Bundesverwaltung, Verhandlungen mit den Ländern und Gemeinden, zusätzlich 1 000 Lehrlinge bei den Ländern und Ge­meinden. Das heißt, auf Initiative des Bundeskanzlers allein im öffentlichen Bereich 1 800 Lehrlinge mehr! Das zeigt, Arbeitslosigkeit wird von uns gezielt bekämpft. Jeder zusätzliche Arbeitsplatz ist wichtig, meine Damen und Herren, das ist unsere Zielset­zung! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Riepl: Warum steigen dann die Zahlen? Warum haben wir immer mehr Arbeitslose?)

Weil, Herr Abgeordneter, wie Sie wissen, die Beschäftigung Gott sei Dank steigt, weil wir im letzten Monat auch Rekordbeschäftigung in Österreich hatten und weil wir nach wie vor die Auswirkungen von drei Jahren wirtschaftlicher Verflachung haben. (Abg. Verzetnitsch: Vor drei Jahren!)

Ich glaube, wir sollten positiv sehen: zweitniedrigste Arbeitslosigkeit im Jugendbereich von 25 Ländern in Europa, drittniedrigste Arbeitslosigkeit von 25 Ländern in Europa. Ich gebe Ihnen Recht, wir müssen noch besser werden. Mich macht das nicht zufrie­den, wir kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz. Herr Abgeordneter Verzetnitsch, wir sind zusammengesessen bei Konjunkturbelebungspaketen, bei Wachstums- und Standortpaketen, wir haben eine 1 000-€-Lehrlingsprämie gemeinsam eingeführt. (Zwi­schenruf des Abg. Verzetnitsch.) Wir sind bereit, einen guten gemeinsamen Weg für den Arbeitsmarkt weiterzugehen, weil uns die Beschäftigung ein ganz, ganz großes Anliegen ist, das können Sie mir glauben. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Artikel 19 als letztes Beispiel, meine Damen und Herren – ich möchte das deshalb her­vorheben, weil man im Zusammenhang mit dieser Bundesregierung so viel über sozi­ale Gerechtigkeit diskutiert. Artikel 19 regelt die Änderung des Bundespflegegeldgeset­zes. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt den Vorsitz.)

Meine Damen und Herren! Wir haben es im Regierungsübereinkommen des Jah­res 2003 versprochen – und wir haben es gehalten. Die erstmalige Anpassung des Pflegegeldes seit dem Jahr 1995 wird von uns vorgenommen, eine notwendige Valori­sierung, eine Erhöhung des Pflegegeldes ... (Abg. Mag. Lapp: Das zahlen die Unfall­rentnerinnen und Unfallrentner!)

 


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