Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 82. Sitzung / Seite 127

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Daher darf ich versuchen, wirklich emotionslos festzuhalten: 30 Jahre lang haben Sie mindestens ebenso teure Autos gekauft. Sie haben nicht versucht, die Kosten sehr deutlich herunterzudrücken. (Abg. Mag. Darabos: Wer sind wir?) Was wir mit diesem Rahmenvertrag haben, ist eine Vereinbarung, die sicherstellt, dass wir ein Standard­fahrzeug kaufen – keinen Luxus, keinen Schnickschnack, keine aufwendige Sonder­ausstattung –, den bestmöglichen Preis bekommen, die bestmöglichen Wartungskos­ten bekommen, die bestmögliche Gewährleistung bekommen. Und da sage ich Ihnen: Um diesen Preis beneiden uns viele, beneiden uns wahrscheinlich auch Sie. – Klug verhandelt für den Steuerzahler, weil wir das Geld des Steuerzahlers sehr, sehr sorg­sam behandeln! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Noch eine Zahl, Herr Abgeordneter Cap, für die Abendlektüre: Wir kommen auf Ge­samtkosten von 40 Cent pro gefahrenen Kilometer – 40 Cent pro gefahrenen Kilo­meter, das entspricht, ganz normal in der freien Wirtschaft erworben, den Kosten eines Audi A4, die dieser bei einer Laufzeit von drei Jahren, 180 000 Kilometer pro Kilometer verursacht. Das ist unser Verhandlungserfolg! (Zwischenruf des Abg. Dr. Einem.)

Zu den Fragen 6 bis 8:

Es geht dabei um PR-Aktivitäten, Informationsarbeit – Sie sagen „Werbung“ dazu. – Ich darf sehr klar festhalten: Wir machen selbstverständlich keine Werbung, Herr Abge­ordneter Cap (Abg. Dr. Gusenbauer: Selbstverständlich nicht!), sondern wir machen Information über Ressortthemen für die Bevölkerung. (Abg. Mag. Wurm: „Sehr“ infor­mativ!)

Wer uns die Information nicht glaubt, dem darf ich, weil da einige Zwischenrufe kom­men, aus einer Anfragebeantwortung des Mag. Klima aus der XX. Gesetzgebungsperi­ode vorlesen – ich zitiere Viktor Klima (Abg. Bures: Beantworten Sie die Frage 6!) –:

„Grundsätzlich ist festzuhalten, daß es sich bei der Informationstätigkeit der Bundes­regierung nicht um Werbung, sondern um Öffentlichkeitsarbeit handelt, für die das Prinzip der umfassenden Information und des einfachen Zugangs zu dieser für die in­teressierten Bürger zu gelten hat.

Für das Jahr 1998 wurden der Sektion III/Bundespressedienst für die allgemeine Öf­fentlichkeitsarbeit ... 33,493.000,– durch den Nationalrat zugewiesen. Im Rahmen der Ermächtigung zum Bundesfinanzgesetz 1998 wurde für die Europa-Informations­initiative der Bundesregierung seitens der Sektion III/Bundespressedienst im Jahr 1998 ein Betrag von ... 128,804.180, 23 aufgewendet.“ – Das sagte Viktor Klima. (Abg. Mag. Wurm: Schilling oder Euro?)

Zu dieser Informationsarbeit sage ich Ihnen auch ganz offen: Selbstverständlich ... (Abg. Mag. Wurm: Alte Währung oder neue?) – Damals noch Schilling, weil Viktor Kli­ma in Schilling geantwortet hat. Ich würde nie Ihren Bundeskanzler verfälschen. Zitate sollen Zitate bleiben, Frau Abgeordnete! (Demonstrativer Beifall der Abg. Dr. Partik-Pablé. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Was die Informationsarbeit betrifft, sage ich Ihnen ganz offen – Sie kritisieren das manchmal auch zu Recht –: Ich glaube, dass es wichtig ist, dass es notwendig ist, die Bevölkerung über die Reformtätigkeit der Bundesregierung zu informieren, denn wenn man von der Bevölkerung eine „Mitträgerschaft“ haben möchte, wenn man Verständnis von der Bevölkerung haben möchte, dann muss man das erklären. (Abg. Dr. Gusen­bauer: Weil die Bevölkerung nicht von selbst darauf kommt ...!) Und es ist das Recht der Bevölkerung und die Verpflichtung der Bundesregierung (Abg. Bures: Frage 6!), die Tätigkeit der Bundesregierung in der Öffentlichkeit entsprechend darzustellen. (Bei­fall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Bures: Beantworten Sie die Frage 6!)

 


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