Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 83. Sitzung / Seite 59

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Signal, dass wir uns den sport- und gesundheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft stellen. Es ist doch in Zeiten, in denen alle – egal, ob Bund oder Länder – um die Spitalsfinanzierung ringen und uns die Kosten des Gesundheitssystems viele Sor­genfalten bereiten, besonders wichtig, Geld in die Volksgesundheit zu investieren.

Der Bund setzt hier, wie schon gesagt, ein richtiges Zeichen, das ich den Ländern, speziell auch meinem Heimatbundesland Salzburg, zur Nachahmung empfehle.

Dass die Rahmenbedingungen für den österreichischen Sport stimmen, haben die Ergebnisse von Athen bewiesen. Unsere Teilnehmer an den Paralympics haben eine Medaille nach der anderen eingeheimst, und auch die Teilnehmer an den Olympischen Spielen haben außerordentlich erfolgreich abgeschnitten. Von Thomas Geierspichler über Hagara/Steinacher bis hin zu Claudia Heill haben alle eines gemeinsam: Sie haben unser Österreich erfolgreich vertreten! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen.)

Einen Anteil daran hat sicherlich auch die finanzielle Unterstützung aus den Sport­mitteln geleistet. Für die kommenden Jahre haben wir im Bereich der besonderen Bundes­sportförderung eine klare Steigerung erzielen können: Für 2005 stehen min­destens 40 Millionen € zur Verfügung. Gleichzeitig ist auch die obere Deckelung aufgehoben worden und damit ein alter Wunsch des Sports in Erfüllung gegangen.

Mit der Anbindung an den Erfolg der österreichischen Lotterien ist für den Sport in der Zukunft doch ein Mehr an Mitteln zu erwarten. Für 2005 sind es konkret 2,8 Millionen €.

Der Präsident der BSO Dr. Franz Löschnak meinte in der letzten Ausgabe des BSO-Magazins – ich zitiere –:

Dieses Ergebnis für den Sport ist ein überaus positives. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat in den Gesprächen mit uns und letztlich mit dem Budget bewiesen, dass ihm der Sport ein echtes Anliegen ist. – Zitatende. Und ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen.

Diese Neuregelung hat nämlich weitreichende Auswirkungen auf den Spitzen- und Breitensport in Österreich. Die Fachverbände erhalten in Zukunft mehr Geld und können somit ihr Leistungsangebot noch stärker den Athletinnen und Athleten zur Verfügung stellen. Dies ist die Basis für die weiteren Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler.

Ich möchte aber auch den Behindertensport ganz besonders hervorheben. Unter dieser Bundesregierung wurde der Behindertensport erstmalig mit den erforderlichen Mitteln ausgestattet und seinem Stellenwert entsprechend gefördert, und die Sportler und Sportlerinnen danken es mit tollen Leistungen.

Übersehen wir aber einen weiteren wichtigen Punkt nicht: Die Sportlandschaft wird immer vielfältiger, neue Sportarten werden populär, und neue Fachverbände ent­ste­hen. Mit der Neuregelung der besonderen Bundessportförderung sind wir auch fit für die Zukunft. Die finanziellen Mittel reichen aus, um weitere Fachverbände in die BSO aufzunehmen und dennoch die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen zu können.

Besonders erfreulich und begrüßenswert ist das Bekenntnis zu den Sportgroßveran­staltungen. Ich bin ein großer Verfechter der Fortsetzung der österreichischen Tradition in der Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen und wurde erst unlängst durch das Wifo in dieser Haltung bestätigt: Sportevents bringen eine hohe Wertschöpfung, die regional und überregional wirkt.

Lassen Sie mich kurz auf Salzburg verweisen. Allein durch die Infrastrukturmaß­nah­men im Rahmen der Euro 2008 dürfen wir realistisch mit der Schaffung von 800 Jah­resarbeitsplätzen rechnen. Daher ist es auch wichtig, dass wir uns wieder für Olym-


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