dort dabei! Ist das nichts? 86 Prozent
sind es, die, sage ich einmal, irgendwo eine Förderungsmaßnahme bekommen. Herr
Abgeordneter Pirklhuber, ist das nichts? (Abg.
Dr. Glawischnig: Die Politik
soll Probleme lösen und sich nicht selbst bewerten!)
Also ich bin Biolandwirt – ich glaube, Sie sind es auch, Sie haben Schafe; ich bin Rinderzüchter –, und ich probiere, das als Vollerwerbsbetrieb über die Runden zu kriegen. Ich bin zufrieden mit unserem Förderungswesen! Ich bin zufrieden mit den Maßnahmen, die gesetzt werden. Ich kann mich nicht beklagen, dass ich nichts bekomme! Aber man muss vielleicht ein bisschen effizienter arbeiten, dann kommt man auch dorthin, dass man für biologische Maßnahmen gar nicht einmal so wenig Geld kriegt.
Wenn man dann gerade den alpinen Bereich betrachtet, dann muss man sagen: Gerade in sensiblen Ökosystemen – ich lebe in einem alpinen Bereich – sind wir Landwirte die Nachhaltigkeit schlechthin! (In den Reihen der ÖVP läutet das auf einem Tisch liegende Handy eines nicht im Saal anwesenden Abgeordneten.) – Da läutet es irgendwo – aber ist ja egal. (Ruf bei den Grünen: Das ist, glaube ich, bei der ÖVP! – Abg. Krainer: Einen Ordnungsruf für das Handy! – Heiterkeit.) – Herr Präsident Khol wird mir die entsprechende Zeit dann natürlich dazugeben, weil das Thema ja so wichtig ist.
Es ist vorhin die Problematik der Waldbewirtschaftung angesprochen worden. – Natürlich ist das ein riesiges Problem! Über 40 Prozent des Zuwachses werden nicht bewirtschaftet. Und warum ist das so? (Das betreffende Handy läutet neuerlich. – Abg. Krainer: Der Amon soll sein Handy abdrehen! – Die Abgeordneten Gahr und Jakob Auer eilen zu dieser Bank, um das Handy abzuschalten. – Abg. Öllinger: Das ist ja eine Handy-Symphonie, Herr Präsident! – Heiterkeit.) – Da ist es wiederum so, dass im europäischen Raum sehr viel importiert wird, dass Billigware importiert wird und dass einfach die Preise, allein für die Bearbeitung, nicht bezahlt werden.
Wenn wir auf der anderen Seite sehr
engagierte Programme haben, um Nachhaltigkeit – sei es bei der
Stromerzeugung, sei es im Bereich Wärme – umzusetzen, und wir bekommen den
Preis in unserer heimischen Waldwirtschaft nicht, dann ist das ein Problem,
das wir nicht nur in Österreich haben, sondern es ist ein europaweites Problem.
Und da müssen wir etwas dagegen tun, auch was die Zielsetzungen betrifft! (Beifall
bei den Freiheitlichen.)
Herr Pirklhuber, natürlich bin ich der gleichen Meinung wie Abgeordneter Grillitsch. (Abg. Dr. Glawischnig: Selbstverständlich! ...!) Ich bin froh, dass wir kein Gewerkschaftssystem haben. Wir sind freie Bauern und bleiben freie Bauern. Und ich glaube, das ist es, was Abgeordneter Grillitsch sagen wollte: Jemand, der etwas besitzt und die Verantwortung für den Besitz hat, der Verantwortung hat für seine Familie, der braucht keine Gewerkschaft! (Abg. Broukal: ... eh den Bauernbund! ...!), sondern wir brauchen eine Kammervertretung, durch die uns in gewissen Bereichen geholfen wird – aber nicht diesen schrägen Vergleich. Man muss das also schon richtig sehen, so wie es Abgeordneter Grillitsch gemacht hat.
Wir haben also sehr viele Bereiche umgesetzt: das Emissionszertifikategesetz wurde erlassen, die Gentechnik war ein wesentlicher Bereich – ich glaube, das ist auch positiv zu erwähnen –, jetzt vor kurzem gerade der Strahlenschutz, die Umweltinformation – das ist nicht die Umwelt, aber es ist ein wesentlicher Teil, um, sage ich einmal, positiv Umweltpolitik zu betreiben –, weiters die UVP – da sind wir hoffentlich auf einem guten Weg, und hoffentlich schaffen wir es demnächst, zum Ziel zu kommen –, die Abfallwirtschaft – sie ist etwas, was uns immer beschäftigt, und sie ist auch eine positive Geschichte –, und das Förderungsprogramm – und das muss man hier schon erwähnen – in Österreich für nachhaltige Energie. Das ist etwas, was es europaweit nicht gibt! Wir werden mit diesen Programmen erreichen, dass wir bis zu 7 Prozent des