2. Dezember auch nicht viel helfen, denn die Fakten sprechen gegen dich, und ich werde einige Fakten nennen.
Wenn du schon von Einladungen gesprochen hast, spreche ich auch eine Einladung aus: Herr Bundesminister! Herr Kollege Schöls! Ich lade euch ein, kommt in die westliche Obersteiermark, dort gibt es den Fliegerhorst Hinterstoisser – die Stätte, wo der Eurofighter zukünftig stationiert sein wird. Herr Kollege Schöls, wenn Sie von dieser Stelle aus von den hervorragenden Dingen reden, die die Mandatare geleistet haben, dann sage ich: Hervorragende Dinge haben unsere Soldatinnen und Soldaten geleistet! (Abg. Schöls: Hast du wieder nicht zugehört?) Wir haben ihnen schon gedankt, und wir danken ihnen auch weiter.
Aber, Herr Kollege Schöls, warum lade ich Sie ein, gemeinsam mit dem Herrn Bundesminister nach Zeltweg zu kommen? Was haben Sie uns denn hier im Haus erzählt? – Mit 18 – nein, damals waren es noch mehr, aber jetzt 18 – Eurofightern werden genau an diesem Standort in Zeltweg 200, aber was, 1 500 – 14 Tage später waren es mehr als 2 000, und zum Schluss waren es schon fast 10 000 – Arbeitsplätze gesichert. – Kollege Murauer nickt, okay.
Herr Kollege Murauer! Herr Bundesminister! Meine Kolleginnen und Kollegen von der ÖVP! Lieber Kollege Schöls! Zeigt mir bitte schön eine Budgetpost in diesem Budget zum Kapitel Landesverteidigung, mittels derer ein einziger – ein einziger! – Techniker aus dieser Werft im kommenden oder im übernächsten Jahr auf Schulung geschickt wird, damit er mit dem Gerät überhaupt arbeiten kann, das 2007 hier fliegt! Kein einziger Cent ist da drinnen!
Was ist denn da mit der Arbeitsplatz-Sicherung? Wo sind denn da die Vorlaufzeiten, die man braucht, um so etwas umzusetzen? – Schmarren! Einen Schmäh habt ihr uns erzählt, und dabei bleibt ihr auch noch! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Murauer: Aber die Arbeitsplätze werden mit den Fliegern gesichert und nicht ohne!) Okay, ihr habt den Flieger gesichert, Kollege Murauer! Ihr habt aber die ganze Zeit davon gesprochen, dass damit Arbeitsplätze gesichert werden. Ja, wo denn? – Nicht einmal beim Militär! (Abg. Murauer: Da haben Sie sich schlecht erkundigt!)
Und dann schaue ich mir die
Kompensationsgeschäfte an: Wie viele Millionen, Kollege Grillitsch, sind in der
Zwischenzeit in die Obersteiermark geflossen? (Abg. Gaál: Luftgeschäfte!) – Danke vielmals, Herr Kollege:
Luftgeschäfte, jawohl! (Widerspruch bei der ÖVP.)
Wenn wir von der Luftraum-Verteidigung reden (Abg. Murauer: Schauen Sie woanders hin! Schauen Sie mich nicht an! Sie müssen richtig hinschauen!) – ich schaue Sie an, Herr Kollege! – und das Beispiel gehört haben, das da so dramatisch dargestellt wurde und von Ihnen auch noch sehr theatralisch im Budgetausschuss „gespielt“ wurde, dann frage ich Sie: Wo waren denn unsere Luftraum-Überwacher, als die Hubschrauber nach Mauthausen unterwegs waren? – Aber nicht die, die oben fliegen, sondern die, die dafür sorgen sollen, dass alle, die dort herumfliegen wollen, wissen, dass sie dort nicht fliegen dürfen! Wo waren sie denn da? – Auf Urlaub wahrscheinlich, denn sonst wäre es gar nie dazu gekommen!
Sie, Herr Kollege Murauer, haben heute gesagt: Ja, glauben Sie denn, dass das bestellt worden ist? – Na ja, wenn Sie das sagen, dann weiß ich nicht, ob man das von der Hand weisen kann, aber Sie haben das gesagt, Herr Kollege Murauer!
Herr Bundesminister! Wenn hier die Rede von einem Verteidigungsbudget ist, das so hervorragend sei und das um so viel Geld erhöht werde, und Herr Kollege Ikrath von einem Turnaround gesprochen hat, dann kann mir Herr Kollege Ikrath vielleicht Folgendes erklären: Bisher habe ich geglaubt, Turnaround bedeutet, es kommt zu einem