Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 86. Sitzung / Seite 148

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und einfach dem Sachaufwand zugeordnet hat. Dadurch sind jetzt im Zuge der ver­schiedenen Pensionsreform-Diskussionen Probleme entstanden. – Herr Bundesminis­ter, ich danke Ihnen, dass das für unsere Soldaten und für unsere Staatsbürger, die davon betroffen sind, auch geregelt wurde. (Abg. Neudeck: Dank Wolfgang!)

Und nun kommen die FSG und die Sozialdemokraten dran: Ich danke namentlich der Kollegin Pfeffer, dem Kollegen Kummerer und der Kollegin Hagenhofer (Abg. Neu­deck: Jetzt hast du drei abgeschossen!), denn das waren die drei Sozialisten, die in der Zeit von 14.25 Uhr bis 14.51 Uhr, als wir das Kapitel Landesverteidigung hier dis­kutiert haben, im Plenarsaal waren. – Kollege Prähauser ist noch hinten gestanden. (Beifall der Abg. Lentsch.) Also dreieinhalb Sozialisten haben es der Mühe wert ge­funden, bei diesem wichtigen Thema dabei zu sein.

Jetzt kann auch die Danksagung an die SPÖ abgefeiert werden, denn, liebe Kollegin­nen und Kollegen, manchmal habe ich den Eindruck, ihr habt deswegen Angst vor un­serer Aufarbeitung und Diskussion im Rahmen des Gedenkjahres, weil da zum Vor­schein kommt, dass euer Bekenntnis zur Landesverteidigung und zur militärischen Verteidigung nur dann kommt, wenn irgendwo Feierlichkeiten stattfinden.

Gestern hat ein Abgeordneter der SPÖ gesagt, er habe den Eindruck, dass wir uns in einem Jammertal befinden. (Abg. Dr. Stummvoll: Schrecklich!) Scheinbar habt ihr wirklich den Tagesbefehl ausgegeben, ein Jammertal zu verteidigen. Wir leben aber in der Republik Österreich, die von einer guten und verantwortungsvollen Regierung ge­führt wird und die kein Jammertal ist. Daher: Wechselt die Kommandanten, damit ihr einen neuen Tagesbefehl bekommt, vielleicht wird es dann besser! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Wir haben damit ja kein Problem, denn dieses Budget, meine sehr geschätzten Damen und Herren, bietet die Voraussetzung dafür, dass auch bei der Gerätschaft weiter ver­antwortungsbewusst angeschafft wird.

Wenn hier manches beklagt wird, zum Beispiel, dass ihr nicht nach Manching habt mitfliegen dürfen, um sich anzuschauen, wie einsatzfähig die Eurofighter sind, dann rate ich vor allem den niederösterreichischen Mandataren, vielleicht nach Langenle­barn zu fahren, um sich dort anzuschauen, wie hoch und gut ausgerüstet die Black Hawks sind. Ich lade alle ein, die interessiert und guten Willens sind, beispielsweise nach Melk zu fahren und sich dort das Pioniergerät anzuschauen.

Ich hoffe nur, dass es euch nicht so geht wie Kollegen Heinzl, der den Polizisten von St. Pölten unterstellt, sie kennen sich im Umland von St. Pölten nicht aus. – Die sind im Übrigen beleidigt darüber, dass ihnen Kollege Heinzl das gestern im „Kurier“ ausrichten lässt. Er sagt, wenn er einen Stadtpolizisten zum „Huber-Bauern“ schickt, dann findet der nicht einmal hin. – Wenn das die Wertschätzung ist, die die SPÖ für öffentlich Be­dienstete hat, dann sage ich: Nein, danke!, und wünsche damit dem Herrn Verteidi­gungsminister mit seinem Ressort viel Erfolg für die weitere Arbeit. (Beifall bei der ÖVP. – Widerspruch bei der SPÖ. – Abg. Gaál: Das hilft dir bei den Personalvertre­tungswahlen nicht weiter!)

17.44

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Ab­geordneter Gradwohl. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Herr Abgeord­neter, Sie sind am Wort.

 


17.44

Abgeordneter Heinz Gradwohl (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzter Kollege Schöls! Ich befürchte, diese Wahlrede wird dir am 1. und


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