Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 89. Sitzung / Seite 109

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Plätze Europas zur Weltklasse aufzurücken. Welches Ziel setzen Sie für Österreichs Ergebnis bei der nächsten PISA-Studie?

2. Wieso waren Sie 2001 der Meinung, dass kurzfristige Maßnahmen zu einer klaren Verbesserung der Ergebnisse innerhalb von 3 Jahren führen können, wenn Sie jetzt das Gegenteil behaupten?

3. Welche zusätzlichen finanziellen Mittel haben Sie nach dem EU-Bildungsministerrat im Jahr 2002 bereit gestellt, bei dem die Zielsetzung beschlossen wurde, die Zahl der leseschwachen SchülerInnen bis 2010 um 20 % zu reduzieren?

4. Wieso haben Sie nach diesem Bildungsministerrat vollmundig angekündigt, Öster­reich werde die Zahl der leseschwachen SchülerInnen nicht nur um 20 % sondern so­gar um 50 % bis 2010 reduzieren?

5. Glauben Sie tatsächlich, dass ein Projekt wie LeseFit mit einem Budget von 280.000 Euro in drei Jahren geeignet ist, substantielle Verbesserungen bei leseschwa­chen SchülerInnen herbeiführen zu können?

6. Wieso war Ihnen bei der Veröffentlichung der PISA-1-Studie der Vergleich mit Deutschland wichtiger als jener mit bildungspolitisch erfolgreichen Ländern?

7. Warum sind die Eltern schuld an den Ergebnissen der neuen PISA-Studie?

8. Sind Sie bereit, sich für die Schuldzuweisung an die Eltern zu entschuldigen?

9. Wie begründen Sie den enormen Unterschied zwischen den Ergebnissen von Schü­lerInnen, die eine AHS-Unterstufe besucht haben und jenen, die eine Hauptschule be­sucht haben?

10. Halten Sie die europaweit einzigartig frühe Aufteilung der SchülerInnen nach 4 Schulklassen angesichts dieser Ergebnisse für sinnvoll?

11. Wie begründen Sie die wesentlich schlechteren Ergebnisse der SchülerInnen in Polytechnischen Schulen, Berufsschulen und Berufsbildenden Mittleren Schulen?

12. Wie stehen Sie zum Vorschlag der Zukunftskommission, dass eine Klassenwieder­holung nur mehr zulässig sein soll, wenn SchülerInnen oder ihre Erziehungsberechtig­ten dies wünschen, oder wenn ein Schüler / eine Schülerin mindestens in zwei Ge­genständen mit Nichtgenügend beurteilt wird und insgesamt in mehr als der Hälfte der Pflicht- und Wahlpflichtgegenstände keine bessere Note als Genügend aufweist?

13. Wie stehen Sie zum Vorschlag der Zukunftskommission, dass jedes Schulkind ge­setzlich einen Anspruch auf Betreuung auch über die Unterrichtszeit hinaus haben sollte?

14. Wie stehen Sie zur Forderung von DDr. Haider, dass eine starke individuelle För­derung von Kindern in relativ heterogenen Gruppen erfolgen soll?

15. Welche Konsequenzen ziehen Sie aus der Klarstellung von DDr. Haider, dass die extrem frühe Segregation ein erheblicher Nachteil vor allem für schwächere SchülerIn­nen sei?

16. Wann werden Sie damit aufhören, pädagogisch innovative Konzepte als „alte Hüte“ zu bezeichnen und Ganztagsschulen als „Zwangstagsschulen“ zu diffamieren?

17. Aus welchem Jahr stammen die von Ihnen beim Vergleich mit Finnland in der Pressestunde verwendeten budgetären Daten (über die Ausgaben für Schulen)?

18. Wie sieht der budgetäre Vergleich (betreffend die Ausgaben für Schulen) mit Finn­land nach den in Österreich erfolgten massiven Kürzungen der letzten Jahre auf Basis der Daten des Jahres 2004 aus?

 


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