Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 89. Sitzung / Seite 291

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Gut, ja hervorragend ist, dass wir hier einen Filmwirtschaftsbericht haben werden. Wir haben beim ersten Bericht über die österreichische Kreativwirtschaft, den wir erstellt hatten, gesehen, wie wichtig es ist, dass wir Daten, Fakten und Zahlen in der Hand haben, damit wir aufbauend neue Strategien definieren können, wenn es zum Beispiel um ein Steuermodell für die Filmwirtschaft geht. Wir brauchen dazu Fakten.

Um kurz noch auf den Direktor einzugehen: Dem sind jetzt ganz klare Aufgaben und Kompetenzen zugewiesen worden. Wir sind hier weggegangen vom Intendantenmodell und haben einen Mittelweg geschaffen, wobei wir die Entscheidungsflüsse ganz klar zuordnen wollen. Es soll hier auch eine politische Verantwortung gelebt werden, und ich denke, dass uns das mit dem neuen Direktor sehr gut glücken wird. Ich schätze ihn so ein – und das war auch im Ausschuss zu spüren –: dass er nicht nur umfangreiche Fachkompetenz, sondern einen sehr hohen ethischen Anspruch an seine Arbeit mit­bringen wird! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Ich denke, das ist eine sehr gute Basis für die österreichische Filmwirtschaft. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

0.21

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeord­nete Dr. Hlavac zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


0.21

Abgeordnete Dr. Elisabeth Hlavac (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Liebe Frau Kollegin, wenn Sie sagen, wir haben den Antrag erst im Ausschuss eingebracht, ist das zwar richtig; aber da erleben Sie einmal das, was wir ständig erleben: Wir bekommen immer in allerletzter Minute Anträge auf den Tisch geknallt (Oh-Rufe bei der ÖVP), und das sind ganz andere An­träge! Da geht es oft um gravierende Änderungen, da werden Ziffern geändert, ohne dass man gleich auf den ersten Blick erkennen kann, worum es geht.

Hingegen ist es hier um ganz einfache Forderungen gegangen, Forderungen, die wir ja schon seit langem aufstellen. Unter anderem verlangen wir den Bericht bereits seit der Enquete. Aber Sie hätten auch jetzt noch die Möglichkeit, unserem Abänderungsantrag zuzustimmen.

Ich weiß, dass Sie das nicht tun werden, daher möchte ich jetzt als letzte Rednerin meiner Fraktion zusammenfassen: Dort, wo mit den Filmschaffenden gesprochen wor­den ist, wo es zu Vereinbarungen und zu sinnvollen Regelungen gekommen ist, wer­den wir zustimmen – Beispiel Lizenzen; das ist positiv zu sehen. Dort aber, wo Sie eigentlich nur versuchen, den politischen Einfluss zu festigen, werden wir selbstver­ständlich nicht zustimmen. Da können und wollen wir nicht mitgehen. (Beifall bei der SPÖ.)

0.23

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Pack zu Wort gemeldet. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


0.23

Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekre­tär! Hohes Haus! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte; wir lauschen nicht nur Worten, sondern wir nehmen Dinge gleichzeitig auch visuell war. Das ist ein Umstand, den sich die Filmindustrie zunutze macht: Sie kann den Betrachter in eine andere Welt verset­zen. Da es heute fast halb zwölf ist, glaube ich (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Halb eins! – Weitere Rufe: Halb eins!) – halb eins, Entschuldigung! (Abg. Dr. Matznetter: PISA-Studie! – weitere Rufe bei der SPÖ: PISA-Studie!) –, wollen wir, die einen oder ande-


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