uns dieser Verantwortung! Das ist keine Mehrheitsbeschaffung, sondern wir als gewählte Abgeordnete des freiheitlichen Parlamentsklubs stellen uns auch in Zukunft der Verantwortung, positive Regierungsarbeit für dieses Land zu leisten. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Das ist unsere Aufgabe, und das werden auch Sie mit Ihren Analysten und Journalen und was Sie da noch so alles mitbringen nicht beenden können.
Aber nun zur SPÖ. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Na selbstverständlich, oder habt ihr gemeint, dass man heute einfach so darüber hinweggehen kann? Über die Inhalte möglicherweise, weil das immer das Gleiche ist, eigentlich immer dasselbe; nicht einmal Luftblasen, bei einer Luftblase wäre nämlich noch irgendetwas Konstruktives zu sehen.
Ihr glaubt wirklich immer, das Parlament sei eine Sektion der SPÖ irgendwo bei euch draußen. Ich habe das gestern schon gesagt, bei dieser Podiumsdiskussion hat man das klar erkennen können. Ihr glaubt, ihr könnt euch hier bei uns auch so präsentieren. (Abg. Dr. Gusenbauer: Was heißt „bei uns“? – Abg. Öllinger: „Bei uns“?) – Hier im Parlament, Herr Kollege Öllinger! (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ich habe nicht gesagt, bei „mir“, sondern bei „uns“, und ich hoffe, Sie fühlen sich dadurch angesprochen, Herr Kollege.
Wir sind keine Sektion, wo Sie Ihre falschen Zahlen unwidersprochen präsentieren können, Ihre Zahlen von den Steuererhöhungen, die diese Bundesregierung angeblich verordnet hat, Ihre Zahlen von den Steuersenkungen, die Sie wollen. Kollege Krainer kann sich noch so oft zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort melden, Tatsache ist, dass in Ihren Wirtschaftsprogrammen von Herrn Matznetter, den Sie dann wieder mühselig zurückgepfiffen haben, selbstverständlich die Erhöhung von Steuern und Abgaben verankert gewesen ist, dass in Ihren Projekten, die Sie für Ihre Regierungsprogramme der Zukunft vorbereiten, selbstverständlich die Erhöhung der Erbschaftssteuer, die Erhöhung der Grundsteuer verankert gewesen sind und dass all dem nicht widersprochen wurde.
Meine Damen und Herren, soll ich Ihnen Ihre Programme noch einmal – zum fünften Mal! – vorlesen? Ersparen Sie uns das bitte! Sie sollten das doch endlich auch einmal zur Kenntnis genommen haben.
Herr Kollege Gusenbauer, Sie sagen, die Einkommen der Bevölkerung würden sinken. Ein Mal – die Nationalbank veröffentlicht die Statistiken –, ein Mal in den letzten Jahren ist das Nettoeinkommen der Bevölkerung gesunken, und zwar von 1996 auf 1997, als Sie der Bevölkerung ordentliche Sparpakete oktroyiert haben. Damals sind die Nettoeinkommen gesunken. Seit damals und vor allem seit dem Jahr 2000 steigen die Nettoeinkommen jedes Jahr. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Ich sage Ihnen: Diese Zahlen können Sie nicht wegdiskutieren! Seit dem Jahr 2000 sind die verfügbaren Einkommen um 16 Milliarden € gestiegen (Abg. Dr. Gusenbauer: Falsch! Das stimmt ja nicht!), die Sozialleistungen an die privaten Haushalte um 9 Milliarden € erhöht worden (Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter), sind die Jahresbruttolöhne um 2 500 € pro Jahr und Beschäftigten gestiegen, ist das Pro-Kopf-Vermögen der Österreicher um 7 500 € gestiegen. – Das ist die Erfolgsgeschichte dieser Bundesregierung in Zahlen gegossen, meine Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Folgendes sei hier auch einmal gesagt, auch Ihnen, Herr Kollege Van der Bellen: Wenn hier immer, sehr zu Recht, darauf verwiesen wird, was bis zum Jahr 2000 bei einer Bundesregierung SPÖ/ÖVP alles schlecht gelaufen ist, und wenn wir hier zu Recht darauf verweisen, was seit dem Jahr 2000 bei dieser Bundesregierung in die-
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