Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll101. Sitzung / Seite 50

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tet, und unter Einbindung aller Dachverbände wird dieses Projekt auch den gewünsch­ten Erfolg bringen. Der Rahmenvertrag, der mit der BSO abgeschlossen worden ist, wird dafür die Richtlinien vorgeben.

Das ist eine einmalige Chance für den Sport, und der Sport wird sie sicher nutzen. Dafür sorgen die Tausenden ehrenamtlichen Trainer, Übungsleiter und Funktionäre, denen ich hier von dieser Stelle aus auch einmal einen ganz aufrichtigen Dank aus­sprechen möchte. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.) Ohne sie wäre im Sport nichts möglich. Und so wird die Aktion „Fit für Österreich“ Österreich sicher sportlicher und damit sicher auch gesünder machen.

Zum Vierten: das Engagement für Sportgroßveranstaltungen. Österreich ist geschätzt und anerkannt für die perfekte Durchführung von Sportgroßveranstaltungen. Wir haben es gerade wieder mit der Biathlon-WM in Hochfilzen bewiesen. Die Leistungsfähigkeit und die Gastfreundschaft Österreichs bringen immer wieder Sportler ins Ausland, die Botschafter dieser Marke Österreich sind. Und das soll auch in Zukunft so bleiben.

Die EURO 2008 darf nicht gefährdet sein. Es ist wichtig, dass wir dieses Ereignis in unserem Land halten. Dazu gehört natürlich einerseits, dass die Verfahren ordentlich rechtlich abgewickelt werden, aber auch andererseits ein gewisses Miteinander, ein Teamgeist. Passt das Team, passt das Ergebnis! Wir alle müssen beim Stadion Klagenfurt in die gleiche Richtung auf ein Tor spielen und die Einbindung und die Ent­scheidung herbeiführen – wenn notwendig, sogar mit Hilfe des gegnerischen Torman­nes. (Abg. Dr. Kräuter: Aber nichts in das eigene Tor! – Abg. Marizzi: Nicht in das eigene Tor schießen!)

Österreich wird in naher Zukunft noch Gastgeber von vielen tollen Sportgroßveran­staltungen sein; da bin ich mir sicher. Für Herrn Gusenbauer – er ist leider schon weg – hätte ich noch einen Tipp für seine Vierer-Kompetenzkette. Er könnte vielleicht zwei Spieler auswechseln, die zurzeit ein wenig gefährlich sind: Die Abgeordneten Broukal und Matznetter sind jederzeit für ein Eigentor gut. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Ich schließe mit den Worten: immer wieder, immer wieder Österreich! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

11.48


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Mag. Dr. Zinggl. 6 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.

 


11.48.12

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Frau Präsidentin! Werte Damen und Herren auf der Regierungsbank und im Hohen Haus! Ich spreche zum Kapitel 13: Kunst. Das ist ein trauriges Kapitel, denn zum Kunstbudget lässt sich eigentlich nichts anderes sagen, als dass es langweilig ist. Es herrschen Stillstand, Desinteresse vor, das Feld wird nicht beackert. Und wenn man sich die Zahlen richtig ansieht und die Rechnungsabschlüsse vergleicht, dann bemerkt man sogar, dass das Budget deutlich rückläufig ist.

Wenn wir uns das Budget, den Rechnungsabschluss im Jahr 2001 ansehen – das ist das erste Budget, für das Sie verantwortlich waren –, dann weist es 246 Millionen € aus. Im Jahr 2004 – das ist das letzte Budget, das Sie uns vom Rechnungsabschluss her bekannt gegeben haben – sind es nur mehr 217 Millionen €. Das ist ein Rückgang in der Höhe von 13 Prozent. Da habe ich aber die Inflationsrate über vier Jahre von etwa 5,6 Prozent nicht dazugezählt, denn dann würde das zusammen in etwa 18 Pro­zent ausmachen. Und das kann man wirklich nicht als eine Erhöhung des Kunstbud­gets verkaufen. Das ist eher eine traurige Angelegenheit, Herr Staatssekretär!

 


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