wissen wir, wie problematisch seelenlose Großorganisationen sind.“ (Abg. Mag. Molterer: Genau!) – So Dr. Helmut Zilk.
Es geht um seelenlose Großorganisationen und um die Zusammenfassung von Schulstandorten, im Verwaltungsbereich werden 300 bis 1 000 Schüler zusammengefasst. – Das, was Sie in Ihrer tatsächlichen Berichtigung gesagt haben, haben Sie, glaube ich, hier schon 100 Mal dargelegt. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Ich erzähle aber auch, was Herr Dr. Zilk noch sagt, und das sagt er an Ihre Adresse, Frau Kuntzl und Genossen: „,Vorwärts, Genossen. Wir marschieren zurück!‘ Offenbar haben hier einige die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sind vor zehn, 20 Jahren stecken geblieben.“ (Abg. Mag. Molterer: So ist es!)
Frau Kuntzl, ich werde jetzt jedes Mal, wenn Sie hier Ihre tatsächliche Berichtigung zum Thema Zusammenlegung der Schulverwaltungen auf zwischen 300 und 1 000 Schüler vorbringen, an den Gastkommentar Ihres Genossen Dr. Helmut Zilk mit den Worten „Vorwärts, Genossen. Wir marschieren zurück!“ erinnern. – Offenbar haben Sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Ich glaube, mehr ist dazu wirklich nicht mehr hinzuzufügen.
Jetzt komme ich zum Budget. – Es ist nicht meine Art, dass ich sehr viel über Zahlen spreche. (Ironische Heiterkeit des Abg. Dr. Cap.) Rhetorisch sind Zahlen immer schwer zu kommunizieren. (Abg. Eder: Da muss man sich nämlich auskennen auch!) Sie von der Opposition haben in der Kritik der Budgetrede in Ihren wunderschön ausgeführten Kabarett-Beiträgen, Herr Abgeordneter Cap, auch nur wenige Zahlen genannt, denn sonst wäre es nicht so kabaretthaft. – Es ist schwierig, Zahlen zu kommunizieren, aber ich mache es trotzdem.
Die Opposition hat mich einfach herausgefordert, zum Bildungsbudget zahlenmäßig Stellung zu nehmen. Kollege Broukal! Sie können aufmerksam zuhören! Wir haben in diesem Budget zum ersten Mal, auch wenn Sie es nicht wollen, Budgetmittel von mehr als 10 Prozent für Anlagen und Einrichtungen, um die Schulraumqualität weiterhin sicherzustellen, damit unsere Kinder schönere, modernere Schulräume haben, damit keine Tafeln kippen und dergleichen, wie es schon vorgekommen ist. – So viel zu den Qualitätsverbesserung im Anlagenbereich.
Wir haben aber auch ein Plus von 20 Prozent für generelle Qualitätsverbesserung: Darin enthalten sind die Bubenförderung, die Qualitätsoffensive für Lehrer, neue Methodiken, etwa eine neue Methodik für „Lesefit“-Programme und für naturwissenschaftliche Fächer. Letzteres deswegen, weil die PISA-Studie auch sichtbar gemacht hat, dass die Motivation in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht so ist, wie sie sein sollte.
Wir haben – auch wenn Sie es nicht hören wollen – 533 Planstellen mehr im Budget, zusätzlich gibt es auch 10 000 Plätze mehr für Nachmittagsbetreuung. Dazu muss man aber sagen, dass nicht einmal die Hälfte davon abgerufen wird. Trotzdem sind 10 000 Plätze mehr für Nachmittagsbetreuung da.
Zur Erwachsenenbildung. Sie werden jetzt sagen, dass diese ja gekürzt worden ist. – Sie wurde einmal gekürzt, die Mittel dafür sind aber im vorigen Budget um sage und schreibe 28 Prozent erhöht worden. Und an dieser Erhöhung für die Aus- und Weiterbildung und für lebensbegleitendes Lernen wird festgehalten. In absoluten Zahlen sind es über 11 Millionen €.
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