Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 42

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Weg gegangen. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Reheis: Das ist peinlich, diese Rede!)

Was Sie natürlich nicht hören wollen – das tut Ihnen eben weh –, ist, dass unser Lan­deshauptmann Dr. Jörg Haider in Kärnten einen Zukunftsfonds ins Leben gerufen hat, einen Zukunftsfonds mit mehr als – in Schilling – 4 Milliarden Schilling. Sie wissen sicher – ich hoffe, Sie sind informiert, auch im Detail –, dass mit diesem Zukunftsfonds in Kärnten erstmals eine Wirtschaftspolitik möglich ist, die es bisher noch nie gegeben hat, nämlich: Man kann zielgerichtet fördern, man kann Klein- und Mittelbetriebe för­dern, man kann Betriebsansiedelungen fördern – in einem bisher noch nie da gewe­senen Ausmaß.

In Kärnten gibt es auch eine Tourismusförderung, wodurch die Betriebe eine Qualitäts­verbesserung wie nie zuvor erreichen. Letztlich hat auch die erfolgreiche Förderung Kärntens im Tourismus dazu geführt, dass Kärnten auf einem erfolgreichen Weg auch im Tourismus ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ich komme wieder auf das Wirtschaftsbudget und die Wirtschaftszahlen zu sprechen. Ich glaube, es ist Ihnen nicht ganz bewusst, dass ganz Deutschland – und ich sage das ganz bewusst (Abg. Reheis: Ist Ihnen noch etwas bewusst?) – mittlerweile neidisch auf Österreich blickt; neidisch auf Österreich, weil wir eine Steuerreform haben, von der sogar Pensionsexperte Rürup gesagt hat: Schaut euch bitte einmal das österreichische Pensionssystem und die österreichische Steuerreform genauer an, denn das wären Modelle für Deutschland!

Aber Sie haben ja Scheuklappen und nehmen nicht zur Kenntnis, dass Rot-Grün in Deutschland offenbar gescheitert ist, sonst hätte man sich nicht von der Wirtschafts­politik verabschiedet und würde zur Kenntnis nehmen, dass wir in Österreich erfolg­reicher sind.

Unsere Exporterfolge sind wirklich vorzeigbar. Ich nenne nur eine Zahl – auch weil ich unmittelbar mit Japan beschäftigt bin –: Die Exportquote in Japan hat sich im Vergleich zu 2003 im Jahr 2004 um sage und schreibe 27 Prozent erhöht; in absoluten Zahlen: von 770 Millionen auf 1 Milliarde €!

Wir haben uns dafür entschieden und präsentieren Österreich mittlerweile – Gott sei Dank! – sehr erfolgreich auf der EXPO. Ich lade Sie alle herzlich ein, im nächsten halben Jahr die Weltausstellung in Japan und vor allem den Österreich-Pavillon zu besuchen. Frau Präsidentin (in Richtung Abg. Mag. Prammer), Sie müssen nicht lächeln. Sie werden sich wundern, denn man kann auch dort erkennen, wie erfolgreich wir sind. Das wiederum ist Grund zur Freude, also dürfen Sie doch lächeln, denn die letzten Weltausstellungen waren ja nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.

Uns ist von japanischer Seite von höchster Stelle größtes Lob widerfahren. Ich freue mich auch sehr darüber, dass wir am 27. April 2005 den Österreichtag in Japan feiern werden. Unsere „Aushängeschilder“, wenn man so will, unsere Wiener Sängerknaben, werden dort auftreten, und wir sind jetzt schon nahezu ausverkauft. Das heißt, wir werden Österreich wirklich mit allen Sinnen präsentieren und werden uns in die Herzen der Japaner eingraben (Abg. Sburny: Singen! – Abg. Riepl: Singt da der Haider auch mit?) und auch einsingen – selbstverständlich, die Japaner lieben die österreichische Musik –, und unsere Tourismuswirtschaft wird das als Erfolg verbuchen können. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Damit es nicht nur eine Tourismuspräsentation bleibt, haben wir in enger Zusam­menarbeit mit der Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer – wofür ich mich wirklich bedanken möchte – ein allumfassendes Wirtschaftsprogramm zusammengestellt. Viele Firmen haben sich bereits angemeldet, um auch auf dem japanischen Markt Fuß zu


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