Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 70

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dipl.-Ing. Hütl. Ebenfalls 2 Minuten Wunschredezeit. – Bitte, Herr Abgeordne­ter.

 


12.24

Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich habe schon im vorigen Jahr über das Bundesgesetz betreffend die Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Bundesanstal­ten gesprochen. Seit Jänner ist es soweit: Die höheren Bundeslehranstalten mit jeweils einer Forschungsanstalt in Gumpenstein, Raumberg und Wieselburg wurden zu neuen regionalen Bildungs- und Forschungszentren zusammengefasst. Die Betonung liegt auf Regionalisierung.

Agrarwirtschaftliche Forschung und Lehre werden damit noch enger zusammenrücken und zu landwirtschaftlichen Kompetenzzentren verschmelzen.

In der neu organisierten Lehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum in Wieselburg betreiben Wissenschaftler hervorragende Forschung über Biomasse und nachwachsende Rohstoffe. Dem gegenüber steht die Bildung mit den Schwerpunkten Landwirtschaft, Landtechnik und Lebensmitteltechnologie und in Raumberg Agrarmar­keting und Agrarmanagement.

Allgemein werden diese Lösungen positiv bewertet. Die Zusammenlegungen werden als sehr fruchtend und als Standortsicherung gesehen.

Parallel zu der Neueinrichtung dieser Institute hat Bundesminister Josef Pröll auch die Funktion eines Forschungsbeauftragten geschaffen, um eine neue österreichische For­schungsstrategie im Bereich der Lebens-, Umwelt- und Agrarwissenschaften zu ent­wickeln. Mit dieser Aufgabe wurde der langjährige Rektor der Boku, Herr Universitäts­professor Dr. März, betraut. Der Endbericht liegt vor, und es wurde auch ein Katalog an Vorschlägen vorgestellt.

Diesbezüglich wird am 13. und 14. Juni 2005 in St. Pölten eine zweitägige Fachtagung mit dem Ziel stattfinden, entscheidende Schritte in der Strategieentwicklung zu setzen.

Insgesamt werden für 2006 2,5 Millionen € für Forschungstätigkeiten in den Bundesan­stalten zur Verfügung stehen beziehungsweise für Forschungsaufträge an Dritte.

Ich bin überzeugt davon – das bestätigen auch die Direktoren –, dass wir mit diesen Zusammenlegungen sowohl in Wieselburg als auch in Gumpenstein im Sinne einer effizienten Ressourcenbündelung auf einem guten Weg sind. Ich danke dem Herrn Bundesminister und den Kolleginnen und Kollegen im Bundesministerium für diesen guten Budgetansatz.

Noch ein Wort zur Opposition: Bitte hören Sie auf mit dieser Jammerei über die Regie­rungskrise! (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Sie versuchen, diese seit Monaten herbei­zuführen. Ich halte es hier mit „Warten auf Godot“ oder mit Roman Polanskis „Wenn Katelbach kommt“: Diese Regierungskrise kommt nicht! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.27


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist dazu niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist damit geschlossen.

Wünscht der Herr Spezialberichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über die Beratungsgruppe VIII des Bundesvoran­schlages 2006.

Diese umfasst die Kapitel 60 und 61 des Bundesvoranschlages in 830 der Beilagen.

 


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