Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 109

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Ihr habt 30 Jahre lang geplant, unser Minister ist zwei Jahre im Amt, und er hat verwirklicht. – Lesen, denken, rechnen und dann erst sprechen, wäre eigentlich die Devise! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Oder – ein Zukunftsprogramm, speziell für das Mühlviertel, was mich freut –: die Neu­trassierung der Schnellstraße S 10. Was bringt das? – Nicht nur den Bau von Straßen, sondern auch Verkehrssicherheit – dadurch kommt man schneller in den Zentralraum zu den Arbeitsplätzen – und als Nebeneffekt auch noch Betriebsansiedelungen. Wenn die dementsprechende Infrastruktur vorhanden ist, dann sind die Betriebe bereit, sich draußen auf dem Land anzusiedeln.

Man sieht es: Bis Unterweitersdorf, wo eine Autobahn vorhanden ist, siedeln sich stän­dig Betriebe an. Das ist erstens einmal gut für den ländlichen Raum, zweitens ist es gut für die Kassen der Gemeinden, und drittens ist es deshalb positiv, weil die Arbeit­nehmer nicht mehr so weit pendeln müssen. Aber auch für die Umwelt ist es gut, denn: Je weniger Fahrzeuge auf der Straße unterwegs sind, desto weniger Umweltsünden gibt es.

Besonders erfreulich ist für das Mühlviertel der Ausbau der Summerauerbahn. Wie lange habt ihr davon geredet? – Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es ist natürlich auch im Mühlviertel schwierig, mit sozialdemokratischen Abgeordneten zu arbeiten. So sagte vor der Landtagswahl SPÖ-Landtagsabgeordneter Affenzeller: Nein, die A 7 weiterzubauen, das kommt für mich nicht in Frage! – Doch dann hat er in seinem Bezirk einen Wirbel bekommen, und dann hat er gesagt: Na ja, vielleicht kommt es doch in Frage! Später hat es dann geheißen: Es kommt in Frage!, denn da musste er unter dem Druck der Bevölkerung nachgeben. Außerdem habt ihr ja dort auch noch ein paar Mitglieder, und die haben zu ihm gesagt: Lieber Freund, wir müssen täglich in den Zentralraum pendeln, wir wollen eine entsprechende Straße haben, auf der wir schnell zu unserem Arbeitsplatz kommen können! Außerdem wird die Summerauerbahn aus­gebaut. Aber auf Grund der Flexibilisierung der Arbeitszeit und der fehlenden Möglich­keit, mit dem Zug oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel in kurzer Zeit am Arbeits­platz zu sein, müssen wir jetzt mit dem Auto zum Arbeitsplatz fahren. – Deshalb ist das, glaube ich, eine gute Sache.

Das hat aber nicht ein SPÖ-Verkehrsminister gemacht! Daran kann ich mich nicht erin­nern. Ihr habt, wie ich schon gesagt habe, nur geplant, aber nichts verwirklicht. (Zwi­schenrufe bei der SPÖ.) Aber unser Vizekanzler und Infrastrukturminister Hubert Gor­bach ist der Motor der Wirtschaft, der Bauwirtschaft.

Hubert, du musst noch lange Infrastrukturminister bleiben, dann schaut die Zukunft für die Arbeitnehmer, für die Wirtschaft und für die Umwelt in Österreich positiv aus! (Bei­fall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

14.49


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer weiteren tatsächlichen Berichti­gung hat sich Herr Abgeordneter Eder zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


14.49.20

Abgeordneter Kurt Eder (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Abgeordneter Walch hat behauptet, dass bei den Arbeiten am Koralmtunnel 40 000 Beschäftigte tätig wären. – Das ist falsch!

Richtig ist vielmehr, dass es zirka 400 sind. – Also die müssten 100 Jahre lang arbei­ten, damit der Tunnel fertig würde.

Weiters hat Herr Abgeordneter Walch behauptet, dass 1984 die Minister Scholten, Streicher, Lacina, Einem und Klima Verkehrsminister gewesen sind. – Das ist falsch!

 


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