Darüber hinaus ist ein Eckpfeiler der österreichischen Flugrettung das Jahr 2001, in dem unter Bundesminister Ernst Strasser die Zusammenführung der Christophorus-Hubschrauberflotte mit dem Pool des Innenministeriums stattgefunden hat und ein schlagkräftiges System aufgebaut wurde.
Auch die Länder haben ihren Anteil: Die Bundesländer
finanzieren nicht nur das Notarztsystem, sondern auch die dazugehörige
Infrastruktur. Durch den heutigen Beschluss, so denke ich, können wir
feststellen, dass der österreichische Flugrettungsdienst seiner europäischen
Aufgabe gerecht wird. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den
Freiheitlichen.)
14.15
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Glaser. – Bitte.
14.15
Abgeordneter Franz Glaser (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Herren Staatssekretäre! Ich glaube, dass das vorliegende Abkommen mit Slowenien bezüglich der Rettungsflüge natürlich für Gesamtösterreich wichtig ist, aber in meinen Augen ist es speziell für die Grenzregionen ein absolut wichtiges System. Ich persönlich möchte als Einwohner einer Grenzregion, des Südburgenlandes, dazu sagen, dass es hier durchaus in der Praxis noch Verbesserungsmöglichkeiten gäbe, denn allzu viel geschieht im Bereich der Rettungshubschrauberflüge noch nicht in gemeinsamer Arbeit.
Ich möchte überhaupt eine Lanze für ein Gesamtösterreich abdeckendes Rettungshubschrauber-System brechen, vor allem für die Grenzregionen, weil ich denke, dass dieses System in den Grenzregionen durchaus noch ausbaufähig ist.
Ich möchte in diesem Zusammenhang ein Beispiel aus dem Südburgenland erzählen: Vor zwei Wochen ist ein Probebetrieb von einer Firma von heute auf morgen eingestellt worden. Gott sei Dank hat dann eine andere Firma – der ÖAMTC – dieses System übernommen. Bereits am ersten Tag des Einsatzes wurden drei lebensrettende Einsätze geflogen. Das zeigt, dass zwar vielleicht tage- oder wochenlang kein Einsatz notwendig ist, aber an einem anderen Tag drei oder vier solche lebensrettende Einsätze notwendig sind.
Ich möchte abschließend allen Personen, die in diesem
Bereich lebensrettend tätig sind, ein herzliches Danke sagen. (Beifall bei
der ÖVP, den Freiheitlichen sowie bei Abgeordneten der SPÖ und der Grünen.)
14.17
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.
Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Verkehrsausschusses, dem Abschluss des gegenständlichen Staatsvertrages: Abkommen mit der Republik Slowenien über die Erleichterung von Ambulanz- sowie Such- und Rettungsflügen in 841 der Beilagen die Genehmigung zu erteilen.
Ich ersuche jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein bejahendes Zeichen. – Es ist dies einstimmig angenommen.
Schließlich gelangen wir zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz über lärmbedingte Betriebsbeschränkungen auf Flughäfen, samt Titel und Eingang in 860 der Beilagen.