Wissensstandort gesetzt. Mit dieser
Forschungsoffensive wird das Ziel von 2,5 Prozent beziehungsweise
langfristig 3 Prozent Forschungsquote erreicht. Bereits heute beträgt die
F&E-Quote 2,35 Prozent des BIP (1999 1,88 Prozent).
Die Eckpunkte des Wachstums- und
Beschäftigungsgesetzes wurden am 1. Mai im Rahmen des Reformdialoges
„Wachstum und Arbeit“ ausführlich mit den Sozialpartnern diskutiert. Die
Ergebnisse sind der Kern des nationalen Reformprogramms im Rahmen der
Partnerschaft für Wachstum und Beschäftigung der Europäischen Union.
Im Rahmen dieser intensivierten
„Lissabon-Strategie“ werden die Mitgliedstaaten von der Europäischen Kommission
ersucht bis Oktober die nationale Strategie vorzulegen.
Nach Evaluierungen von WIFO bzw. BMF
werden diese Wachstumsinitiativen bis zu 1 % an zusätzlichem Wachstum im
Jahr 2006 bewirken. Für die Hälfte davon ist die Steuerreform 2004/2005
verantwortlich.
Gemeinsam mit allen neun Bundesländern
hat die Bundesregierung darüber hinaus am 8. August 2005 die regionale Wachstum-
und Beschäftigungsoffensive 2005/2006 präsentiert. Neun regionale Pakete mit
einem Gesamtvolumen von rd. 1,2 Milliarden € sollen bis Ende 2006
Investitionen der Unternehmen in Höhe von 3 Milliarden € auslösen
und damit für rund 20 000 zusätzliche Arbeitsplätze sorgen.
Trotz des schwierigen konjunkturellen
Umfeldes konnten durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik Erfolge erzielt werden.
Mit 1 540 Millionen € haben 2004 die Aufwendungen für aktive
und aktivierende Arbeitsmarktpolitik einen neuen Höchststand erreicht. Der
Anteil am BIP betrug 0,66 Prozent und hat sich damit seit 1999 mehr
als verdoppelt. In Österreich hat die Zahl der unselbständig Beschäftigten in
der Folge von 2000 bis 2004 um knapp 67 000 zugenommen.
Die Bildungspolitik ist ein wesentlicher
Schwerpunkt der österreichischen Standortpolitik. Das österreichische
differenzierte Schulsystem mit den Allgemein Bildenden Schulen, der dualen
Berufsausbildung und den Mittleren und Höheren Berufsbildenden Schulen bereitet
unsere Jugendlichen durch einen praxisnahen Unterricht bestens auf die
Arbeitswelt vor.
Die Fachhochschulen wurden in den
vergangen Jahren zügig ausgebaut. Heute studieren mit rund
24 000 Personen doppelt so viele vorwiegend junge Menschen an Österreichs
Fachhochschulen als noch im Jahr 2000.
Unser Ausbildungssystem trägt wesentlich
dazu bei, dass Österreich mit 9,9 Prozent eine der niedrigsten
Jugendarbeitslosenquote in Europa aufweisen kann.
Die wirtschaftlichen Fakten zeigen die
Leistungsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft und beweisen die
Richtigkeit unserer Maßnahmen.
Mit 3 329 882 Beschäftigten
wurde im Juli 2005 erneut ein Höchststand verzeichnet.
Österreichs Wirtschaft verzeichnete 2004
Exportrekorde (+13,9 Prozent). Die Exportquote erreichte mit
38 Prozent einen neuen Höchststand.
Laut Fessel-GfK-Studie liegt Österreich im
EU-Vergleich nach Luxemburg bei der Kaufkraft an zweiter Stelle.
2004 wurden in Österreich mit
29 740 Unternehmen um 1 418 Unternehmen mehr gegründet als im Jahr davor.
Österreich befindet sich seit dem Jahr 2000 auf dem wirtschaftspolitisch richtigen Kurs, was auch durch Studien internationaler Organisationen wie OECD, IWF und so weiter anerkannt wird. Um weiterhin im internationalen Standortwettbewerb erfolgreich sein