Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 119. Sitzung / Seite 41

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Wissensstandort gesetzt. Mit dieser Forschungsoffensive wird das Ziel von 2,5 Prozent beziehungsweise langfristig 3 Prozent Forschungsquote erreicht. Bereits heute beträgt die F&E-Quote 2,35 Prozent des BIP (1999 1,88 Prozent).

Die Eckpunkte des Wachstums- und Beschäftigungsgesetzes wurden am 1. Mai im Rahmen des Reformdialoges „Wachstum und Arbeit“ ausführlich mit den Sozialpart­nern diskutiert. Die Ergebnisse sind der Kern des nationalen Reformprogramms im Rahmen der Partnerschaft für Wachstum und Beschäftigung der Europäischen Union.

Im Rahmen dieser intensivierten „Lissabon-Strategie“ werden die Mitgliedstaaten von der Europäischen Kommission ersucht bis Oktober die nationale Strategie vorzulegen.

Nach Evaluierungen von WIFO bzw. BMF werden diese Wachstumsinitiativen bis zu 1 % an zusätzlichem Wachstum im Jahr 2006 bewirken. Für die Hälfte davon ist die Steuerreform 2004/2005 verantwortlich.

Gemeinsam mit allen neun Bundesländern hat die Bundesregierung darüber hinaus am 8. August 2005 die regionale Wachstum- und Beschäftigungsoffensive 2005/2006 präsentiert. Neun regionale Pakete mit einem Gesamtvolumen von rd. 1,2 Milliarden € sollen bis Ende 2006 Investitionen der Unternehmen in Höhe von 3 Milliarden € aus­lösen und damit für rund 20 000 zusätzliche Arbeitsplätze sorgen.

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes konnten durch eine aktive Arbeits­marktpolitik Erfolge erzielt werden. Mit 1 540 Millionen € haben 2004 die Aufwendun­gen für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik einen neuen Höchststand erreicht. Der Anteil am BIP betrug 0,66 Prozent und hat sich damit seit 1999 mehr als verdop­pelt. In Österreich hat die Zahl der unselbständig Beschäftigten in der Folge von 2000 bis 2004 um knapp 67 000 zugenommen.

Die Bildungspolitik ist ein wesentlicher Schwerpunkt der österreichischen Standortpoli­tik. Das österreichische differenzierte Schulsystem mit den Allgemein Bildenden Schu­len, der dualen Berufsausbildung und den Mittleren und Höheren Berufsbildenden Schulen bereitet unsere Jugendlichen durch einen praxisnahen Unterricht bestens auf die Arbeitswelt vor.

Die Fachhochschulen wurden in den vergangen Jahren zügig ausgebaut. Heute studie­ren mit rund 24 000 Personen doppelt so viele vorwiegend junge Menschen an Öster­reichs Fachhochschulen als noch im Jahr 2000.

Unser Ausbildungssystem trägt wesentlich dazu bei, dass Österreich mit 9,9 Prozent eine der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote in Europa aufweisen kann.

Die wirtschaftlichen Fakten zeigen die Leistungsfähigkeit der österreichischen Wirt­schaft und beweisen die Richtigkeit unserer Maßnahmen.

Mit 3 329 882 Beschäftigten wurde im Juli 2005 erneut ein Höchststand verzeichnet.

Österreichs Wirtschaft verzeichnete 2004 Exportrekorde (+13,9 Prozent). Die Export­quote erreichte mit 38 Prozent einen neuen Höchststand.

Laut Fessel-GfK-Studie liegt Österreich im EU-Vergleich nach Luxemburg bei der Kauf­kraft an zweiter Stelle.

2004 wurden in Österreich mit 29 740 Unternehmen um 1 418 Unternehmen mehr gegründet als im Jahr davor.

Österreich befindet sich seit dem Jahr 2000 auf dem wirtschaftspolitisch richtigen Kurs, was auch durch Studien internationaler Organisationen wie OECD, IWF und so weiter anerkannt wird. Um weiterhin im internationalen Standortwettbewerb erfolgreich sein


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