Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 119. Sitzung / Seite 42

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zu können, und ein Maximum an Beschäftigung zu gewährleisten, muss dieser Kurs konsequent weiterverfolgt werden.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Nationalrat begrüßt die aktuellen Wachstums- und Beschäftigungsoffensiven der Bundesregierung. Die österreichische Bundesregierung wird ersucht,

die Umsetzung des beschlossenen Gesetzes für Wachstum und Beschäftigung sowie die Abwicklung der mit den Bundesländern abgeschlossenen regionalen Beschäfti­gungs- und Wachstumsoffensive rasch voranzutreiben,

bei der Erstellung des nationalen Reformprogramms im Rahmen der europäischen Partnerschaft für Wachstum und Beschäftigung besonders auf die Arbeitsmarkteffekte der gesetzten Maßnahmen zu achten,

das Ziel einer Forschungsquote von 2,5 beziehungsweise 3 Prozent konsequent weiter zu verfolgen, und dadurch, im Zusammenwirken mit den gesetzten bildungspolitischen Maßnahmen Österreich zu einem führenden Wissens- und Innovationsstandort weiter­zuentwickeln,

das Vorziehen des so genannten „Projekt 06“ des Regierungsbeauftragten Egon Blum zur Förderung von zusätzlichen Lehrstellen auf 1. September zu gewährleisten,

den mit der Steuerreform 2004/2005 begonnenen Weg einer steuerlichen Entlastung mit dem Ziel der Absenkung der Abgabenquote bis 2010 auf unter 40 Prozent konse­quent und kontinuierlich fortzusetzen sowie

gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass im Sinne einer stabilitätsorientierten Politik die Budgetdisziplin gewahrt bleibt.

*****

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Abgeordneter Mag. Haupt. Seine Redezeit beträgt 10 Minuten. – Herr Abgeordneter, Sie sind am Wort.

 


14.57.40

Abgeordneter Mag. Herbert Haupt (Freiheitliche): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Die heutige Debatte über die Arbeitslosigkeit und die Situation in Österreich gibt mir Anlass, aus der Sicht der kleineren Regierungs­fraktion hier einiges ins rechte Licht zu rücken.

Sehr geehrte Damen und Herren! Sie haben sich davon überzeugen können, und Kol­lege Verzetnitsch bekam auch meiner Ansicht nach zu Recht den ungleich stärkeren Applaus seiner Fraktion als sein Parteivorsitzender Gusenbauer. Das ist auch keine Kunst, denn Verzetnitsch hat immerhin gute Maßnahmen, die gemeinsam getroffen wurden, in seiner Rede erwähnt, während Gusenbauer die Situation in Österreich in einer Schwarzweißmalerei dargestellt hat, wie sie nicht einmal die Arbeitslosen in die­sem Lande erleben.

Herr Kollege Gusenbauer, vielleicht lernen Sie vom ÖGB-Vorsitzenden, wie man eine Oppositionspartei wirklich mit Augenmaß und Ziel führen kann! Ich glaube, es täte


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