letztlich die Maßnahme Licht am Tag – eine große Zahl an Verkehrsteilnehmern schaltet es bereits heute ein – in einiger Zeit selbstverständlich sein.
Wenn man sich die Unfallstatistik und die Hauptunfallursachen anschaut, so sind gefährliches Überholen, die Verletzung der Vorrangregel, aber auch überhöhte Geschwindigkeit die häufigsten Unfallursachen. Gerade da bedeutet Licht am Tag eine deutliche Verbesserung.
Wenn wir uns den so genannten Fleckerlteppich in Europa anschauen, wie es Frau Abgeordnete Rest-Hinterseer gesagt hat, so denke ich, dass gerade auch Österreich in dieser Frage wieder eine Vorreiterrolle einnimmt. Ich plädiere auch dafür, dass die Regelung Licht am Tag europaweit einheitlich eingeführt wird, aber wir sind hier wieder einen richtigen Schritt voraus. Eine deutsche Studie belegt, dass durch die Einführung von Licht am Tag die Verkehrssicherheit erhöht wird. Man merkt auch daran, dass wir Deutschland damit einen Schritt voraus sind.
Ich freue mich darüber, dass es einen Vier-Parteien-Antrag gibt und wir diesen einstimmig annehmen werden, der zweifellos eine deutliche Verbesserung im Sinne der Verkehrssicherheit bringen wird. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)
19.42
Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Machne. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.
19.42
Abgeordnete Helga Machne (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Nach den wirklich sehr interessanten Stellungnahmen der Experten im Verkehrsausschuss haben mich persönlich die Argumente von Herrn Dr. Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit am meisten davon überzeugt, dass die Einführung von Licht am Tag wirklich sinnvoll ist.
Licht am Tag, so glaube ich, fördert tatsächlich unsere Verkehrssicherheit in großartiger Weise. Wenn man selbst Autofahrer ist, dann stellt man fest – das ist heute schon gesagt worden –, dass ja die Mehrheit der Autofahrer ohnehin jetzt schon Licht am Tag hat, und man stellt auch fest, dass man auch bei Tag ein beleuchtetes Auto besser sieht als ein unbeleuchtetes.
Für uns an der italienischen Grenze wohnenden Osttiroler ist es keine besondere Umstellung, mit Licht am Tag zu fahren, da ja in Italien schon seit längerer Zeit Licht am Tag Pflicht ist. Der minimal erhöhte Treibstoffverbrauch und die damit zusammenhängende Luftverschmutzung ist unbedingt für die Verkehrssicherheit in Kauf zu nehmen.
Die so genannten Tagfahrleuchten, die zugleich mit der Zündung eingeschaltet werden, sind natürlich eine Ideallösung. Ich bin auch sicher, dass der nachträgliche Einbau sehr bald von den Autowerkstätten zu kostengünstigen Preisen angeboten wird.
Ideal wäre natürlich eine europaweite Lösung. Ich bin mir sicher, dass Herr Vizekanzler Gorbach diese auch anstrebt – und trotzdem ist es wichtig, dass wir heute dieses Gesetz beschließen.
Ich danke unseren beiden Herren Staatssekretären, dass sie diese Verkehrssicherheitsmaßnahme ausgearbeitet und vorgelegt haben. Und ich freue mich, dass trotz einiger oder anfänglicher Skepsis alle Abgeordneten diesem Verkehrssicherheitsgesetz zustimmen. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Scheibner.)
19.44
Präsident Dr. Andreas Khol: Letzter Redner hiezu ist Herr Abgeordneter Preineder. Auch er spricht 2 Minuten. – Bitte.