Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 57

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Die Debatte wird von Herrn Abgeordnetem Haubner eröffnet. Wunschredezeit: 4 Minu­ten. – Bitte.

 


11.14.15

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren! Heute ist ein guter Tag für den Sport in Österreich. Mit dem Beschluss des Bundes-Sportförderungsgesetzes machen wir einen Quantensprung. Seit mehr als Jahrzehnten eine Vision wird die Schilling-Sportmilliarde heute Realität. Alleine die Mittel aus der Besonderen Bundessportförde­rung werden 2006 54 Millionen € betragen. Erfreulich ist die Tatsache, dass alle vier Parteien der neuen Mittelverteilung im Sport zustimmen.

Es gibt beim neuen Sportgesetz nur Sieger. Und so hat auch die BSO in ihrer Prä­sidiumssitzung einstimmig diese neue Mittelverteilung gutgeheißen. Im Sport zählt der Teamgeist, und alle Akteure haben bewiesen, dass es ihnen in erster Linie um den Sport geht und dass wir alle etwas für den Sport tun wollen. (Präsidentin Mag. Pram­mer übernimmt den Vorsitz.)

Wir haben mit diesem neuen Gesetz die Basisfinanzierung für unsere Dach- und Fach­verbände gesichert, was eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit unserer hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist.

Österreich ist zweifelsohne ein Sport- und Veranstaltungsland, und die beiden folgen­den Anträge zeigen dies auch. 2,4 Millionen Österreicherinnen und Österreicher betrei­ben Sport in einem Sportverein. 350 000 ehrenamtliche Funktionäre und Trainer unter­stützen sie dabei. Sie investieren Tausende Stunden für ihre Mitglieder und sind für ihre Mitglieder im Einsatz. Besonders für das Engagement von ehrenamtlich Tätigen, den vielen Funktionärinnen und Funktionären, Trainerinnen und Trainern ein aufrichti­ges Dankeschön von dieser Stelle aus. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz vergolden sie die Mittel der Sportförderung und ga­rantieren die effektive Mittelverwendung. Die goldene Formel lautet: Optimale Sportför­derung und tolles Engagement ergeben ein gesünderes und sportlicheres Österreich. Und damit können wir beim Sportjargon bleiben: Der österreichischen Sportförderung können wir die Goldmedaille verleihen, und die Sieger des neuen Sportförderungsge­setzes sind die Sportlerinnen und Sportler und die Verbände.

Die Spitzensportförderung und damit die Professionalisierung der Verbände, die Trai­nerförderung sind weitere Schwerpunkte der neuen Bundessportförderung. Durch die finanzielle Ausstattung ist es möglich, neue Trainingsmethoden, neue Trainingszentren zu fördern, und die neuen Sieger für Österreich werden von diesen Mitteln profitieren. Damit wir auch morgen Benny Raichs, Gerhard Totschnigs, Marlies Schilds und Tho­mas Geierspichlers zujubeln können, dafür schaffen die Sportler mit ihrem Einsatz und ihrem Willen die Voraussetzung. Die Politik hat die Rahmenbedingungen wesentlich verbessert.

Es gibt noch vieles im österreichischen Sport zu verbessern. Geld alleine macht da nicht alles, aber es hilft den meisten Verbänden auf dem Weg zu neuen Erfolgen und zur Professionalisierung. Wir wissen auch, dass 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher keinen Sport betreiben. Da wird es mit neuen Gesundheits- und Bewe­gungsprojekten der Dachverbände und vor allem der Aktion „Fit für Österreich“ des Staatssekretärs weg von der Gießkanne hin zu einer effektiven Projektförderung und zu neuen Impulsen im Sport kommen.

Bei der Generalversammlung der Bundes-Sportorganisation am vergangenen Wochen­ende waren alle mit dem Ergebnis dieser neuen Förderung hoch zufrieden. Freuen wir


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite