Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 59

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Weiters sei die wirtschaftliche Bedeutung des Sports erwähnt, vor allem auch für das Tourismusland Österreich. Wir haben heute noch zwei Tagesordnungspunkte, bei denen es um Salzburg geht und wo auch noch darauf hingewiesen werden wird.

Sehr geehrte Damen und Herren! 18 Millionen € mehr aus Umsatzerlösen der Österrei­chischen Lotterien ab 2006 – mehr Mittel großteils für Projekte im Breitensport, die durchgeführt und organisiert werden von den wichtigsten Stützen des österreichischen Sports, nämlich von unseren ehrenamtlich Tätigen. Da heißt es aber auch, wachsam zu sein bei der Vertragserrichtung zwischen BSO und BKA, dass diese Gelder auch für kleine Verbände und Vereine abholbar werden. Da heißt es, wachsam zu sein, dass nicht die Administration einen Löwenanteil auffrisst oder Abrechnungsmodalitäten der Gelder an der Realität vorbeigehen. Da sind wir alle gefordert.

Zuletzt eine Anmerkung, die ich mir als Dachverbandspräsidentin, die bereits Erfah­rung mit Schulkooperationen und Schulsportinitiativen hat, zu machen erlaube: Herr Staatssekretär! Der organisierte Vereinssport ist gerne professioneller Partner zur Schaffung qualifizierter Bewegungseinheiten für Schulkinder. Wir können und wollen aber nicht Ersatz für die tägliche Sportstunde in der Schule sein. Das sei hier ange­merkt. Dafür ist immer noch Bundesministerin Gehrer zuständig. Sie soll den Kindern ihre tägliche Turnstunde geben, und sie soll ihnen vor allem die verloren gegangenen Turnstunden der letzten Jahre wieder zurückgeben. Das soll eine wichtige gemein­same Forderung sein. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

Die Dachverbände stellen Notfallmaßnahmen gerne zur Verfügung, den Unterricht je­doch muss die Ministerin sicherstellen.

Insgesamt, sehr verehrte Damen und Herren, ein guter Tag für den österreichischen Sport, ein guter Tag für den organisierten Vereinssport in Österreich! – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Fauland.)

11.22


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Fau­land zu Wort. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


11.22.28

Abgeordneter Markus Fauland (Freiheitliche): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Galerie! Mit dem nun­mehr vorliegenden Sportförderungsgesetz neu ist es – das soll man wirklich mit Verlaub sagen – Herrn Staatssekretär Schweitzer gelungen, einen Meilenstein in der österreichischen Sportförderung endlich einmal zu realisieren. (Beifall bei den Frei­heitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Es freut auch mich, dass wir in der Lage waren, hier einen politischen Konsens über die gesamte Parteienlandschaft hinweg zu schaffen, wobei wohl angemerkt sei, dass natürlich die Verwurzelung der Dachverbände auch hier im Haus, wie wir ja gerade gehört haben, vorhanden ist und dass es nach den positiven Verhandlungen mit den Dachverbänden auch zu erwarten war, dass wir auch hier im Nationalrat einen posi­tiven Abschluss zu diesem Gesetz zusammenbringen werden. Aber nichtsdestotrotz: Ein guter Tag für den österreichischen Sport!

Das bis dato gültige Gesetz stammte aus dem Jahr 1969 – gültig seit 1970 – und wurde trotz der oftmaligen, oft mit nicht besonders viel Liebe gemachten Novellierun­gen den Anforderungen, die wir vor allem an die Dachverbände zur Bewältigung der neuen Herausforderungen, was den österreichischen Sport betrifft, stellen müssen, nicht gerecht.

Einer der wesentlichen Faktoren war die finanzielle Absicherung der Dachverbände. Diese ist nunmehr mit diesem neuen Gesetz gegeben. Eines ist besonders anzu-


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