Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 80

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Geschätzte Damen und Herren! Während andere EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich – wir hörten es heute schon in diesem Hohen Haus – ihre großen Probleme im Bereich der Wirtschaft und der inneren Sicherheit kaum bewältigen können, arbeitet diese österreichische Regierung am Wirtschafts- und Friedensprojekt Olympische Win­terspiele 2014, nach dem Motto dieser Broschüre (die Rednerin hält die Broschüre „Salzburg 2014“ in die Höhe): „Österreich für Salzburg und Salzburg für Österreich“. (Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen, der ÖVP und der SPÖ.)

12.36


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Zweytick. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


12.36.53

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Frau Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Nachdem ich als einer aus dem Nachbar-Bundesland Steiermark schon das Vergnügen hatte, seinerzeit mutig eine Bewerbung für 2006 mit zu beantragen – man braucht aber auch das notwendige Glück, und das hat damals nicht dafür gereicht, in der Steiermark und in Salzburg eine Winterolympiade durchzu­führen –, ist es erfreulich, dass es nun einen neuerlichen Anlauf gibt, und zwar für das Jahr 2014.

Ich möchte mich in diesem Sinne vor allem einmal bei unserem Sportminister und unserem Staatssekretär für dieses Engagement des Bundes recht herzlich bedanken. Es ist einfach ein Zeichen der Solidarität mit diesem Land und der Hochschätzung des Sports, aber auch für den großen, bedeutenden wirtschaftlichen Nutzen Österreichs in Europa und der Welt.

Wenn man sich alle Bewerber anschaut, die es da gibt, dann weiß man, dass es sich heute nur wenige in Europa, im westlichen Europa, Mitteleuropa, mit diesen hohen sozialen Standards weltweit leisten können, solch eine Bewerbung mitzumachen. Ös­terreich kann es tun, durch mutige Schritte und verantwortungsvolle Politik! Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass man hier mitmachen kann, mitmachen darf und mit­machen soll.

Manche machen es sich hier schon sehr leicht. Wenn man eine Umfrage in der Bevöl­kerung macht, wer dafür oder wer dagegen ist, dann muss man es fairerweise auch dazusagen, wenn sich nur 19 Prozent daran beteiligt haben und von den 19 Prozent dieser Umfrage 60 Prozent dagegengehalten haben. Das heißt, nicht einmal 10 Pro­zent der gesamten Bevölkerung sind dagegen. Es ist, glaube ich, nicht das Recht der Grünen (Abg. Brosz: Wie viele haben dafür gestimmt? Wie viel Prozent?), die wegen dieser Befragung dagegen sind (Abg. Brosz: 15 Prozent haben dafür gestimmt!), auch hier bei dieser so wichtigen Entscheidung, nämlich über Salzburg hinaus für Öster­reich, für die Bevölkerung und auch für den Sport so wichtigen Entscheidung, dagegen zu sein. Es ist sehr schade darum, weil dies eine großartige und einmalige Chance ist. Wir können nur hoffen, dass wir diesmal mehr Glück haben und im Juni 2007 vielleicht den Zuschlag bekommen.

Von Seiten der Regierung und einer Oppositionspartei wird heute ein entscheidender Schritt dafür getan. Und ich kann nur an Sie, die Grünen, appellieren, bei dieser wich­tigen Entscheidung für die Zukunft auch unseres Landes doch mitzutun, und appelliere noch einmal an Sie im Sinne des olympischen Gedankens: Dabei sein ist alles! – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der Freiheitlichen und der SPÖ.)

12.39


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 


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