Einkommen
Statt gleichem Gehalt für gleichwertige
Arbeit ist die Einkommensschere in den letzten Jahren immer größer geworden.
Der jüngste Beschäftigungsbericht der EU-Kommission hat Österreich eine Rüge
wegen „unzureichenden politischen Anstrengungen“ zur Verkleinerung der
Einkommensschere eingebracht. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen
betragen mehr als 30 Prozent. Österreich nimmt damit innerhalb der EU
Schlusslichtposition ein. Während konkrete Maßnahmen zur Verringerung der
Einkommensbenachteiligung von Frauen fehlen, wird mit 1.1.2006 der Kombi-Lohn
eingeführt. Da etwa ein Drittel aller beschäftigten Frauen ein Bruttoeinkommen
von unter € 1000,- monatlich beziehen (im Vergleich dazu nur 10 % der Männer)
ist das Risiko groß, dass die Dominanz von Frauen im Niedriglohnbereich noch
verstärkt wird.
Einkommensunterschiede: Mittleres
Bruttojahreseinkommen 2003

Die Folge dieser niedrigen Einkommen sind
letztlich auch niedrige Sozialtransfers. Damit wird die weibliche Armut noch
verschärft.
Auswirkung Einkommensunterschiede: niedrige Sozialtransfers