Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 129

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Einkommen

Statt gleichem Gehalt für gleichwertige Arbeit ist die Einkommensschere in den letzten Jahren immer größer geworden. Der jüngste Beschäftigungsbericht der EU-Kommis­sion hat Österreich eine Rüge wegen „unzureichenden politischen Anstrengungen“ zur Verkleinerung der Einkommensschere eingebracht. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen betragen mehr als 30 Prozent. Österreich nimmt damit innerhalb der EU Schlusslichtposition ein. Während konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Einkommensbenachteiligung von Frauen fehlen, wird mit 1.1.2006 der Kombi-Lohn eingeführt. Da etwa ein Drittel aller beschäftigten Frauen ein Bruttoeinkommen von unter € 1000,- monatlich beziehen (im Vergleich dazu nur 10 % der Männer) ist das Risiko groß, dass die Dominanz von Frauen im Niedriglohnbereich noch verstärkt wird.

Einkommensunterschiede: Mittleres Bruttojahreseinkommen 2003


 


Die Folge dieser niedrigen Einkommen sind letztlich auch niedrige Sozialtransfers. Da­mit wird die weibliche Armut noch verschärft.


Auswirkung Einkommensunterschiede: niedrige Sozialtransfers

 


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