dererseits auch darum, die
Öffnungszeiten stärker den Bedürfnissen der Eltern anzupassen.
Bei Vollausbau der fehlenden
Kinderbetreuungsplätze hätten 2.600 Frauen mit Kindern im Kinderkrippenalter (0
bis 2 Jahre) eine Vollzeitbeschäftigung gefunden, 3.400 Frauen eine
Teilzeitbeschäftigung. Bei den Frauen mit Kindern im Kindergartenalter hätte es
2.900 neue Vollzeitbeschäftigungen und 2.200 neue Teilzeitbeschäftigungen gegeben.
Und schließlich wären 6.200 Frauen mit Kindern im Pflichtschulalter mit einer Vollzeitbeschäftigung
und 6.900 mit einer Teilzeitbeschäftigung neu auf den Arbeitsmarkt
hinzugekommen. Rund 1.000 Frauen würde es vorerst nicht gelingen, am
Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Für rund 25.000 Frauen hätte also der
Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen die notwendige Voraussetzung für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie geschaffen.

Diese Zahlen repräsentieren nur die kurzfristigen
Beschäftigungswirkungen. Tatsächlich ist die Bereitstellung von zusätzlichen
Betreuungsplätzen eine Investition in die Zukunft: Sobald die demographische
Entwicklung wieder zu verstärkter Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt führt, würde
das dann ausreichende Angebot an Kinderbetreuungsplätzen ein noch weit höheres
Ausmaß an zusätzlicher Frauenbeschäftigung ermöglichen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in
den letzten fünf Jahren die gesamte Lebenssituation für Frauen schlechter
geworden ist. Diese Tatsache ist der schwarz-blau/orangen Regierung gerade
einmal 80 Cent pro Frau und Jahr an Förderung wert (Frauenförderbudget für
2005) und deshalb stellen die unterfertigten Abgeordneten an die
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen nachstehende
Anfrage
1. Als eine der Maßnahmen gegen
Frauenarbeitslosigkeit präsentierten Sie am 29. Juni 2005 ein
5-Punkte-Programm zur Frauenbeschäftigung. Bis dato wurden keine Maßnahmen zur
Umsetzung bekannt. Gibt es bereits AMS-Außenstellen mit mindestens drei
frauenspezifisch ausgebildeten BeraterInnen?
2. Wurde mit der Einrichtung der
„Frauenschalter“ bereits begonnen?