Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 170

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

bis zur Frage: Wie bewegt man bildungsferne Schichten überhaupt zur Disziplin, die ein Schulbesuch, ein Studium erfordert? Wie macht man das Sich-Anstrengen, den Verzicht auf Konsum salonfähig, damit eine Zukunftssicherung erreicht wird?

Und weil wir noch viel zu tun haben, kann ich Ihnen auch in Erinnerung rufen, was schon vorhanden ist, was zumindest seit dem Jahr 2001 initiiert wurde, zum Beispiel in der Mädchen- und Frauenförderung. Da gibt es die Initiative „fFORTE – Frauen in For­schung und Technologie“ mit drei Programmen: w-fFORTE, FEMtech-fFORTE und excellentia. Ich verweise darauf, dass das ein Programm zusammen mit dem BMVIT ist, das erfolgreiche Früchte trägt.

Ich verweise auf WIT – Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien. Vorbildlich ist da die TU Wien mit Frau Universitätsprofessorin Dr. Kappel und vielen anderen, die daran arbeiten, dass Frauen in technologische Studienrichtungen gehen.

Es gibt eine Maßnahme für Frauen in die Wissenschaft, die mit ESF-Mitteln finanziert wird. Da wird eine weitere wesentliche Maßnahme mit Mitteln des Bundes, nämlich ESF-Mitteln verschränkt, um berufslauforientierte Qualifikationen von Frauen innerhalb und außerhalb des universitären Wissenschaftsbereiches zu forcieren.

Sie können das alles auf der Homepage nachlesen, ich bringe es Ihnen nur exempla­risch: FIT – Frauen in die Technik, MUT – Mädchen und Technik, ein seit Jahren lau­fendes Programm, das auf die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen und die Erwei­terung des Berufsspektrums von Mädchen und Frauen abzielt. Das ist ein ganz wichti­ger Aspekt. Sie wollten wissen, was diesbezüglich geschieht.

Zu Frauen und Mädchen in die Technik gibt es auch eine Aktion im TGM und in ande­ren höheren technischen Lehranstalten, um Mädchen nach dem zaghaften Besuch von technischen Schulen auch zum technischen Studium zu motivieren.

Weitere Projekte für Frauen und Mädchen im Bildungsprogramm und für Migrantinnen in der Erwachsenenbildung sind vorhanden. Nur als Stichwort: Gender Mainstreaming. Da ist das Bildungsministerium federführend und vorbildlich unterwegs. Es hat von Be­ginn an bei diesem Programm mitgemacht und kann auf seine Arbeit und Ergebnisse stolz sein.

Ich erwähne noch Gender Mainstreaming im Bereich der Landesschulräte und der Schulen.

Ich verweise auf die wunderbare Entwicklung der Studierenden- und Absolventinnen­zahl an den Universitäten. Wir liegen da bei 53 Prozent.

Natürlich wünsche ich mir, dass der unter dieser Regierung gestiegene Anteil an Pro­fessorinnen auch weiter steigt. Das Ziel, Professorin und Forscherin – als Berufsbild – zu werden, wird für Mädchen und Frauen in der Zukunft selbstverständlich werden.

Meine Damen und Herren! Beweise sind genug erbracht. Frauenpolitik ist eine Quer­schnittmaterie. Für Frau Bildungs- und Kulturministerin Gehrer kann ich sagen: Wir sind gut unterwegs. Ich lade Sie ein, an weiteren Programmen mitzuarbeiten. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Neudeck.)

17.09


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Stadlbauer. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


17.09.37

Abgeordnete Bettina Stadlbauer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Wenn die ÖVP- und BZÖ-Abgeordneten beziehungsweise diese Regierung genauso viel Ener­gie, wenn sie nur ein Fünkchen dieser Energie darauf verwenden würden, für Frauen


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite