dass es eine faire Entlohnung für Frauen gibt (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen), dass Frauen auch Karriere- und Aufstiegschancen in diesem Land haben, dass Frauen im Alter nicht von Armut bedroht sind.
Ich sage Ihnen, ich bin da nicht allein, Tausende Frauen wünschen sich das: eine moderne, fortschrittliche Frauenpolitik. Die wird von Ihnen nicht gemacht. Die Frauen in diesem Land haben sich eine bessere Politik verdient als Ihre verstaubte, rückwärts gewandte, und daher ist ein Kurswechsel in Österreich höchst an der Zeit! (Beifall bei der SPÖ.)
15.52
Präsident Dipl.-Ing.
Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort
gemeldet ist Frau Abgeordnete Dipl.-Ing. Achleitner. – Bitte. (Abg.
Neudeck – in Richtung der sich zum Rednerpult
begebenden Abg. Dipl.-Ing. Achleitner –: Elke, soll ich dich
abstauben, bevor du redest? – Heiterkeit.)
15.52
Abgeordnete
Dipl.-Ing. Elke Achleitner (Freiheitliche): Herr
Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Frau
Kollegin Bures, ich frage Sie: Warum haben so viele Frauen nur eine
Mindestpension? Wer ist schuld daran, dass Pflege und Kindererziehung nie eine
Wertschätzung erfahren haben in der Zeit, als Sie die Frauenministerin stellten
und an der Regierung waren? (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Genau
dann, wenn wir konkrete Fakten aufzählen, die Ihnen nicht passen, weil sie
Positives aussagen, sprechen Sie ganz einfach von einem schlechten Stil. –
Das ist nicht die richtige
Frauenpolitik, wie wir sie verstehen! (Beifall bei den Freiheitlichen und
der ÖVP.)
An die Kolleginnen von den Grünen: Es dürfte Ihnen anscheinend wirklich
entgangen sein, welches Paket an Maßnahmen ganz konkret für Frauen im
Erwerbsleben geschnürt wurde. (Abg. Mag. Weinzinger: Das kennen wir schon!) Sie kennen es anscheinend nicht
genau, sonst hätten Sie nicht diesen Dringlichen Antrag gestellt, der ja
ähnliche und sogar geringere Maßnahmen fordert, wenn es um Wiedereinsteigerinnen
geht. Bei den Wiedereinsteigerinnen wird es ab nächstem Jahr Lohnsubventionen
geben, um konkret jenen, die in der Kinderbetreuung waren, einen besseren
Einstieg zu ermöglichen. Es wird auch eine Qualifizierungsoffensive geben, wo
es nicht darum geht, zu schauen, welche Berufe man ergreifen kann, sondern um
ganz konkrete Qualifizierungskurse, insbesondere auch für Handwerk und Technik,
um Kenntnisse von Frauen, die zurzeit schwer vermittelbar sind, in Zukunft
besser zu fördern beziehungsweise Umschulungen in bestimmten Berufen
durchzuführen, um die Möglichkeit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu steigern. Das ist unsere konkrete
Frauenpolitik! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Gerade Qualifizierungsmaßnahmen sind der Schlüssel für die Beschäftigung insbesondere von Frauen. Da muss man schon bei den Mädchen ansetzen. Sie sagen ja auch immer, dass Informationskampagnen, Informationsbroschüren nichts nützen. Wir sagen: Es ist gut, dass es Kampagnen wie „mut!“, Mädchen und Technik, gibt, die Frauen und insbesondere Mädchen dazu ermutigen, Schulen zu besuchen, in denen frauenuntypische Berufe gelehrt werden, und dass es Info-Broschüren gibt, insbesondere auch für Eltern, die ihre Kinder beraten können, gerade im ländlichen Bereich, und dass nicht immer nur die drei frauentypischen Berufe ergriffen werden, was in den ländlichen Bereichen leider immer noch Fakt ist.
Ein weiterer Punkt ist die Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Sie sprechen das überhaupt nicht an. Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2006 werden fast 9 Millionen € für