Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 55

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Ich glaube in Summe, dass mit dem Schulpaket I und mit dem jetzt zur Debatte stehen­den Schulpaket II sehr viele Dinge zum Positiven bewegt werden. Die Jahresarbeitszeit kann viel besser ausgenutzt werden. Man kommt vielen Wünschen der Eltern entge­gen. Ich kann mich erinnern, die Kollegin Rossmann hat das seinerzeit immer wieder gefordert, dass es zur Ausnutzung der ersten und der letzten Schulwoche kommt, weil sie in den Schulen war, weil sie die Bedürfnisse der Eltern gekannt hat, weil sie selber Kinder in den Schulen gehabt hat, die davon betroffen waren, dass die Unterrichtszeit nicht genutzt wurde. – Sie beschweren sich darüber, dass Stunden gekürzt wurden, und kritisieren jetzt, dass man die vorhandene Zeit nutzen kann.

Ich glaube, das alles zeigt, dass dieses System, das jetzt durch die zwei Schulpakete möglich gemacht wird, ein sehr, sehr gutes ist und diese eine gewaltige Verbesserung im österreichischen Schulsystem bringen. Nehmen Sie das einfach zur Kenntnis – Sie brauchen es nicht zu loben! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

13.39


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Mandak zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


13.40.02

Abgeordnete Sabine Mandak (Grüne): Herr Präsident! Kollegin Rosenkranz hat vor­hin gesagt, in Vorarlberg müssten die österreichischen Volksschullehrer und -lehrerin­nen Türkisch lernen, damit sie die türkischen Schülerinnen und Schüler besser verste­hen können.

Ich berichtige wie folgt: Es war Pflicht und ist jetzt nicht mehr Pflicht, aber es gibt das Angebot, dass die Volksschullehrerinnen und -lehrer in ihrer Ausbildung Informationen über türkische Kultur und Sprache im Ausmaß von 16 Stunden bekommen. Das stimmt, wobei sich der Sprachanteil darauf bezieht, wie die türkische Sprache aufge­baut ist, um nachvollziehen zu können, warum türkische Schülerinnen und Schüler manche grammatikalischen Fehler auf Deutsch machen, die nämlich darauf beruhen, dass ihre Muttersprache anders aufgebaut ist als die deutsche Sprache. Das ist der Hintergrund. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Dr. Wolfmayr: Das ist eine Rede!)

13.41


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer weiteren tatsächlichen Berichti­gung hat sich Herr Abgeordneter Brosz zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


13.41.03

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Herr Sportstaatssekretär Schweitzer hat zu seinem Spezialgebiet PISA-Studie behauptet, Günter Haider hätte zugegeben, dass die Ergebnisse der PISA-Studie falsch seien. – Das ist unrichtig! (Staatssekretär Mag. Schweitzer: Er hat sie relativiert, habe ich gesagt!)

Richtig ist vielmehr, dass sich nach der PISA-Studie 1 ergeben hat, dass es unter­schiedliche Bewertungen in den verschiedenen Ländern gegeben hat. (Abg. Scheib­ner: Das ist keine tatsächliche Berichtigung!) – Das ist keine tatsächliche Berichti­gung?

Richtig ist vielmehr, dass es unterschiedliche Bewertungen gegeben hat und dass die­se gleichgestellt worden sind.

Die Folge dieser Erkenntnis war, dass die Ergebnisse der ersten PISA-Studie in Öster­reich eindeutig zu gut ausgefallen sind, weil nämlich die BerufsschülerInnen nicht in ausreichendem Ausmaß berücksichtigt worden sind. Das waren die Erkenntnisse der Veränderungen der PISA-Studie 1. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Neugebauer: Kann man das nicht auf die Redezeit anrechnen?)

13.42

 


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