In allen
privatisierten ÖIAG-Unternehmungen konnte ein beträchtlicher Mitarbeiterzuwachs
verzeichnet werden.
Die positiven
Auswirkungen der Privatisierungsschritte auf die jeweiligen Unternehmen werden
durch deren Wertentwicklung eindrucksvoll bestätigt. Und auch die österreichischen
Interessen konnten – entsprechend den Vorgaben aus dem Privatisierungsauftrag
– weitgehend gesichert werden.
Alleine seit
Ende 2000 wurden Privatisierungserlöse in Höhe von rund EUR 5 Mrd.
erzielt.
Trotz Verkaufs
diverser Beteiligungen ist der Wert des ÖIAG-Portfolios von
EUR 5,035 Mrd. Ende 2000 auf EUR 8,211 Mrd. zum
Jahresende 2005 gestiegen (Privatisierungserlös von
EUR 5,387 Mrd.). Einen wesentlichen Beitrag leistet hier auch die
aktive und gezielt auf Wertsteigerung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Beteiligungsunternehmen.
Insgesamt konnte in den letzten fünf Jahren das ÖIAG-Portfolio um
3,176 Mrd. erhöht werden.
Gleichzeitig
konnte auch die Zielsetzung des Schuldenabbaus - ausgehend von einem
Höchststand von über EUR 6 Mrd. Ende 1999 - erfüllt werden. Mit dem
im Dezember 2004 erfolgten Privatisierungsschritt in der Telekom Austria
wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung vollständiger Entschuldung der ÖIAG
gesetzt.
Wie man sieht,
ist ein Börsegang gut für ein Unternehmen – gut für seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, gut für Kunden und Zulieferer, gut für das Ergebnis, gut für
unsere Wirtschaft und damit gut für ganz Österreich. Die Börsegänge dieser
ehemaliger Staatsbetriebe beweisen das eindrucksvoll: Die in den vergangenen
Jahren entstaatlichten Unternehmen stehen heute wesentlich besser da als
vorher. Sie bieten sichere Arbeitsplätze, beleben andere heimische Firmen mit
ihren Aufträgen und erbringen weltweit anerkannte Leistungen. Durch
internationale Expansion – vor allem in den Wachstumsmärkten Zentral- und
Osteuropas – sind sie wirtschaftlich gesichert und langfristig
erfolgreich. Im Ausland beneidet man uns um diesen Weg, die Bürgerinnen und
Bürger Österreichs können zu Recht stolz darauf sein.
Nun wird die
Österreichische Post AG diese Erfolgsgeschichte der Börsegänge fortsetzen,
denn im Börsegang der Post liegt die Zukunft . 51% der Österreichischen
Post AG gehören weiterhin der Republik Österreich. Die Post bleibt also in
jedem Fall rot-weiß-rot!
Der Börsegang
wurde bereits im Jahr 1996 unter Finanzminister Mag. Viktor Klima
auch mit den Stimmen der SPÖ im Poststrukturgesetz zum ersten Mal beschlossen:
Nach der Ausgliederung und Umwandlung der staatlichen Post und Telegraphenverwaltung
in eine Aktiengesellschaft sollte bis zum 31. Dezember 1999 eine Börseneinführung
der Gesellschaft erfolgen. Weitere Gesetzesbeschlüsse erfolgten unter
Finanzminister Rudolf Edlinger in den Jahren 1997 und 1998, wo mittels Novellen
des Poststrukturgesetzes weitere diesbezügliche Konkretisierungen vorgenommen
wurden.
Die für einen Börsegang erforderliche Vorbereitungszeit ist nun im erforderlichen Ausmaß gegeben. Der Zeitpunkt ist der bestmögliche: Zum einen hat die Post als Unternehmen ihre Börsenreife erlangt, wie das auch ein Gutachten der Investmentbank Goldman Sachs bestätigt. Zum anderen ist das erste Halbjahr 2006 vom Kapitalmarktumfeld als günstig einzustufen. Aufgrund des konsequenten Restrukturierungskurses hat sich die Österreichische Post AG zu einem national erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Vor diesem Hintergrund ist die Suche nach einem strategischen Partner nicht mehr aktuell. Im internationalen Qualitätsvergleich – Stichwort Zustellgeschwindigkeit – liegt das Unternehmen an der Spitze. Durch Fortsetzung des Restrukturierungskurses, ein Vorantreiben der Expansion sowohl im Paket- als auch im