Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 135. Sitzung / Seite 123

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Briefbereich in Richtung Zentral- und Osteuropa sowie Maßnahmen zur Qualitäts­verbesserung und Produktinnovationen soll die Wettbewerbsfähigkeit der Post weiter gestärkt werden.

Der Börsegang sorgt für mehr:

Wachstum: Investitionen in die Zukunft des Unternehmens 

Chancen: Expansion in Richtung Südosteuropa

Jobsicherheit: Wachstum wirkt sich positiv auf Beschäftigung aus

Geld für Forschung und Entwicklung

Ein Börsegang der Österreichischen Post AG kombiniert somit auf ideale Weise Sicherheit und Fortschritt: Der Staat behält die Mehrheit – die Post bleibt rot-weiß-rot. Zugleich kann sich jede Österreicherin und jeder Österreicher an der Post beteiligen.

Die Aktien der Post sollen nämlich breit gestreut werden. Das Ziel ist also nicht, einige wenige Großaktionäre zu gewinnen, sondern im Sinne der Idee einer „Volksaktie“ möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher als direkte Eigentümer an der Post zu beteiligen.

Darüber hinaus ist wie schon im Jahr 1999 bei der Telekom Austria auch bei der Post daran gedacht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von Beteiligungs­programmen zu Aktionären ihres Unternehmens zu machen. Die entsprechenden Erfahrungen bei der Telekom Austria zeigen, dass eine solche Maßnahme die Moti­vation und die positive Identifikation mit dem Unternehmen stärkt und den Mitarbeitern auch finanzielle Vorteile bringt.

Der Kapitalmarkt bringt der Post nicht nur den Zugang zu finanziellen Mitteln, sondern auch die entscheidende Triebkraft: die Ausrichtung auf ertragreiches Wachstum. Das sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze. Diese Strategie kommt den Kun­dinnen und Kunden genauso zugute, wie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens, seinen Ergebnissen genauso wie seiner Leistungsqualität, der Arbeits­platzsicherung, der Versorgungssicherheit und der Stärke im Wettbewerb. Und nur diese Strategie – das beweisen Börsegänge ehemals verstaatlichter Unternehmen in den letzten Jahren – bringt Erfolg, Wachstum und Sicherheit.

Vorteile bringt der Börsegang daher für:

Mitarbeiter: Beschäftigung wird langfristig gesichert,

Kunden: Versorgungssicherheit wird gewährleistet,

Unternehmen: Kapitalquelle für Expansion wird erschlossen, sowie

Anleger: alle Österreicherinnen und Österreichern haben die Möglichkeit, Eigentümer am leistungsfähigen Unternehmen Post zu werden.

Ein vorrangiges Ziel ist natürlich auch die Sicherheit und Aufrechterhaltung der Dienst­leistungen und Angebote der Österreichischen Post AG, denn nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch im ländlichen Raum haben die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch auf eine kundenorientierte und flächendeckende Versorgung mit Post­dienstleistungen.

Die Post-Universaldienstverordnung bleibt von einem Börsegang der Österreichischen Post AG völlig unberührt!

Es wird folglich weiterhin eine den Bedürfnissen der Kunden entsprechende, qualitativ hochwertige, flächendeckende und allgemein erschwingliche Versorgung mit den im Rahmen des Universaldienstes zu erbringenden Postdienstleistungen geben.

 


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