den Pädagogischen Akademien Zeit, Vorbereitungszeit genommen hat, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Wir haben ihnen das garantiert.
Es ist sinnvoll, diese Weiterentwicklung durchzuführen und aus den Akademien Hochschulen zu machen. Die Lehrerausbildung ist zweifelsohne ein ganz wichtiges Kernelement in der Frage einer erfolgreichen Bildungsarbeit – was im Übrigen ja auch von der Zukunftskommission immer wieder betont worden ist –, und daher ist es gut, dass diese wichtige Weiterentwicklung der Lehrerausbildung, die ja von Ihnen auch immer wieder eingefordert wird, heute durch diesen Beharrungsbeschluss des Nationalrates sichergestellt wird. (Abg. Dr. Cap: Und der Fehler?)
Ich glaube, dass es auch gut ist, dass die Lehrerfortbildung künftig an diese Pädagogischen Hochschulen verlagert wird und dass der Abschluss, den die Absolventinnen und Absolventen dieser Pädagogischen Hochschulen machen werden, ein akademischer Abschluss ist, der auch als gleichwertiger Abschluss zu verstehen ist.
Ich glaube, dass damit ein weiteres ganz wichtiges Element, Frau Bundesministerin, in der Weiterentwicklung der österreichischen Schule erreicht wird, die natürlich zu einem überwiegenden Teil in ihrem Erfolg abhängig davon ist, wie Lehrerinnen und Lehrer unterrichten. Das ist ein wichtiges Element – das sagen wichtige internationale Vergleichsstudien, etwa auch die PISA-Studie, dass das ein Kernelement ist –, und wir liegen mit dieser Weiterentwicklung in der Lehrerausbildung auch hundertprozentig richtig und im Trend der Zeit.
Wir bieten damit unseren Lehrerinnen und Lehrern eine hoch qualifizierte Ausbildung an, die an diesen künftigen Hochschulen geleistet werden wird. Das ist gut für das Bildungssystem, und es ist eigentlich schade, dass Sie einer Sache, der Sie ja ursprünglich Ihre Zustimmung gegeben haben – denn diese Form der Lehrerausbildung ist ja noch in der großen Koalition in dieser Art und Weise vereinbart worden –, nur deswegen, weil Sie sich heute in Opposition befinden, nunmehr die Zustimmung verweigern und dieses Modell ablehnen, ganz einfach deshalb, weil etwas, was von dieser Regierung vorgeschlagen wird, nicht gut sein darf.
Deshalb werden Sie in Ihrer Bestemmhaltung verharren und werden leider diesem Beharrungsbeschluss und damit dem Gesetz wieder einmal nicht die Zustimmung geben. (Beifall bei der ÖVP.)
13.09
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Es folgt nun eine tatsächliche Berichtigung des Herrn Abgeordneten Öllinger.
13.10
Abgeordneter
Karl Öllinger (Grüne): Herr Präsident!
Herr Abgeordneter Niederwieser hat in seinen Ausführungen behauptet, in dem
Inserat der Bundesregierung (Abg.
Mag. Molterer: Ein bisschen
mehr Werbung!) sei nur ein Rechtschreibfehler zu finden. –
Das ist tatsächlich unrichtig! (Der
Redner hält die Tafel in die Höhe. – Abg. Mag. Molterer: Ein bisschen höher, bitte!) Es sind nämlich
mindestens zwei Rechtschreibfehler in diesem kurz gehaltenen Inserat zu
finden! (Abg. Dr. Rasinger: Nach der alten oder neuen
Rechtschreibreform?)
Es war also der Bundesregierung möglich, auch noch einen zweiten Fehler darin zu machen, und ich stelle für den Kollegen Niederwieser richtig:
Es heißt im Inserat: „Beim Bundesheer, an den 108 Sporthauptschulen und 20 Sportgymnasien ...“ – und so weiter – „... und 6 Höhere Schulen ...“. – Da wurde bei „Höhere“ nicht der Dativ gebildet. Es heißt richtig: Höheren Schulen, Frau Bundesministerin! An den 6 Höheren Schulen! – Das ist also ein schwerer Fehler.