tere Machbarkeitsstudie, et cetera. Wenn das nicht binnen eines Jahres entschieden ist, dann nehme ich das zur Kenntnis! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren, das war die Vorgabe, die die Herren Professoren gemacht haben: Wenn eine derartige Entscheidung fällt, muss sie schnell fallen.
Herr Professor Zeilinger ist von sich aus
an den Herrn Bundeskanzler, an den Herrn Finanzminister herangetreten. Herr
Professor Zeilinger hat diese Idee sehr intensiv vorgetragen und hat viele
Leute von der Idee begeistert, dass diese University of Excellence gegründet
werden soll – wobei sich dann ziemlich schnell die Erkenntnis durchgesetzt
hat, dass es besser ist, zu sagen, dass ein Institute of Excellence gegründet
werden soll –, dass das etwas ganz Wichtiges ist. Etwas Wichtiges in einer
Zeit, in der die Europäische Union gemeinsam die Lissabon-Ziele erreichen
möchte, in der sie wettbewerbsfähiger sein möchte, in der wir in die
Wissensgesellschaft eintreten, in der die Europäische Union daran denkt, ein
European Institute of Technology als Hochleistungsforschungsinstitut zu
gründen. (Zwischenruf des Abg. Dr. Grünewald.)
Meine Damen und Herren! Österreich hat in den letzten Jahren gerade im Bereich der Forschung so viele Anstrengungen unternommen – die Forschungsquote wurde angehoben, viel mehr Gelder wurden zur Verfügung gestellt –, dass es wirklich ein wichtiger Schritt ist, bei dieser Einrichtung eines Spitzenforschungsinstitutes mit dabei zu sein. Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Spitzenforschungsinstitute gegründet und wir erhalten diese auch.
Wie ist es dann weitergegangen? – Es wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet – Herr Professor Zeilinger hat das befürwortet –, es wurden internationale und nationale Experten zusammengerufen. Und im Jänner 2005 hat diese Arbeitsgruppe die Arbeit aufgenommen. Der Vorschlag der Arbeitsgruppe – überhaupt nicht mein Vorschlag! – war es, zuerst die Standortfrage zu entscheiden, die finanziellen Aspekte zu klären und dann in die Inhalte, ins Gesetz, in die weitere Umsetzung zu gehen.
Meine Damen und Herren! Es war auch die Aussage der Wissenschafter, die übrigens sehr praktisch veranlagt sind, Herr Professor Van der Bellen, da kann ich Sie beruhigen – wenn ich nämlich den Umkehrschluss aus Ihren Aussagen ziehe, dann müsste ich sagen, die Wissenschafter sind weltfremde Theoretiker, weil Sie immer sagen, es sind ja nur Wissenschafter, nur Professoren; die sind sehr praktisch veranlagt und wissen sehr genau, was ein Institute of Excellence braucht, nämlich einen Campus und Geld –, dass sie eine objektive Entscheidung für einen Campus herbeiführen wollen, dass sie wollen, dass die Bundesländer in einen Wettbewerb eintreten und verschiedene Standorte anbieten. Das war die Idee dieser Arbeitsgruppen. Weiters wollten sie, dass die Politik für das notwendige Geld sorgt.
Also zwei Aufgaben hat die Politik von den Wissenschaftern erhalten: erstens die objektive Campus-Entscheidung dann auch umzusetzen und zweitens das notwendige Geld herbeizuschaffen.
Es gab in der Folge viele Planungssitzungen, viele Besprechungen. Die Arbeitsgruppe hat an mich herangetragen, dass man doch objektive Untersuchungen über die Standorte, die Standortangebote machen müsste. Das CHE wurde eingeladen, die Firma McKinsey sollte den Gesamtbericht erstellen.
Diese Wissenschafter-Arbeitsgruppe, das so genannte Kernteam mit Professor Zeilinger an der Spitze, hat auch einen genauen Zeitplan erstellt, einen Zeitplan, nach dem im Dezember 2005 die Standortentscheidung gefällt (Abg. Dr. Grünewald: Die richtige!) – das stammt nicht von mir! – und daraufhin im Jänner die Gesetzesvorlage in den Nationalrat eingebracht und dann das Gesetz beschlossen werden soll. Sie hat