hundert Fachbereiche für eine Exzellenz zur Verfügung stellen, es werden nur wenige sein. – Ich glaube, das wissen Sie, dass es eben nur in einigen ausgewählten Fachbereichen wird sein können.
Ich bitte von Ihrer Seite um eine Richtigstellung, denn ich höre immer wieder unterschwellig aus Ihren Reden heraus, wenn Sie über die Frau Ministerin sprechen, diese habe ja eh nur auf einer PÄDAK den Abschluss gemacht, in der Form von: Wie können Sie überhaupt bei diesem Thema mitreden? (Abg. Dr. Grünewald: Nein! Ich habe von Talentförderung gesprochen!) – Ich höre ein Nein, also verstehe ich das falsch. Sonst hätte ich gemeint, dann könnte Kollege Broukal auch nicht zu Wissenschaft sprechen, und über Exzellenz-Uni dürften wir alle nicht reden, denn wir sind alle – Sie vielleicht ausgenommen – keine Forscher, und dann dürften wir alle hier nicht über dieses Thema reden, sondern nur Sie. – Also ich hoffe, dass das nicht stimmt. (Abg. Dr. Grünewald: Ihre Hoffnung trügt Sie nicht!) – Wie? (Abg. Dr. Einem: Sie reden schneller als Sie denken!) – Ich habe nur diese unterschwelligen Dinge immer gehört, und ich hoffe, dass das nicht stimmt.
Ich betone: Es sind sehr wohl Leute, die nicht studiert haben, fähig, über diese Dinge zu entscheiden! – Das beruhigt mich sehr, dass Sie (in Richtung Grüne) dem zustimmen. (Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen und der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Dr. Grünewald.)
Das beruhigt mich sehr, denn ich halte es für wichtig, dass man seitens der Regierung sehr wohl die Möglichkeit hat, zu entscheiden, auch wenn man vielleicht nicht die Qualifikation hat, die Sie (in Richtung des Abg. Dr. Grünewald) besitzen – und dass sie sehr wohl auch die Möglichkeit hat, über eine Standortfrage zu entscheiden, denn auch da geht es um Rahmenbedingungen, die gegeben werden müssen. Und das ist, wie ich meine, etwas, was nicht von den Wissenschaftlern entschieden werden kann, sondern das hat seitens der Politik vorgegeben zu werden.
Zu dieser Expertise, die von einem unabhängigen Gremium, von mehreren unabhängigen Instituten gemacht wurde und in der nun einmal steht, dass Gugging in zwei von vier Bereichen, die bewertet wurden, am besten abgeschnitten hat. Das kann man schlicht und einfach nicht vom Tisch wischen!
Da von Vorrednern gesagt wurde, ein Standort müsse in allen vier Bereichen am besten abschneiden: Da würde doch überhaupt keiner von den Standorten in Frage kommen, wenn man in allen vier Bereichen am besten abschneiden muss! Mir ist keine Ausschreibung bekannt, wo das der Fall gewesen wäre.
Zur Aussage, die Steiermark beziehungsweise
die Steirer konnten nicht so viel Geld investieren: Ja, dass die Entscheidung
anders ausgefallen ist, tut mir, da ich aus der Steiermark komme, persönlich
auch Leid, aber man muss fairerweise schon dazu sagen, dass nicht das Geld
ausschlaggebend war, sondern die Steiermark ist deshalb ausgeschieden
worden – nochmals: was mir persönlich wirklich sehr wehtut –, weil
der falsche Standort angeboten wurde, ein Standort, an dem es keine Spin-off-Möglichkeiten gibt. Eine ehemalige
PÄDAK in Eggenberg wurde als möglicher Standort angeboten, wobei es dort keine
zusätzlichen Räumlichkeiten gab; ebenso gab es dort keine
Spin-off-Möglichkeiten, was aber in Niederösterreich beziehungsweise auch im
Falle Aspern sehr wohl der Fall ist.
Es muss also die Möglichkeit gegeben sein, Gewerbeparks anzusiedeln, um der Wirtschaft entsprechende Aussiedelungsmöglichkeiten anzubieten. Deshalb wurde die Steiermark ausgeschieden – und nicht deswegen, weil sie zu wenig Geld zur Verfügung gestellt hat. Das war vielleicht auch ein Grund, aber der Hauptgrund für die Ablehnung lag am Thema unzulängliche Räumlichkeiten. (Abg. Broukal: Ich zitiere ja nur die Frau Landesrätin!) – Das war die Entscheidung eines unabhängigen