auf gutem Weg, das Lissabon-Ziel bis zum Jahr 2010, nämlich 3 Prozent zum BIP, zu erreichen.
Aber wir sind nicht nur im Bereich der Forschung und Technologieentwicklung im Spitzenfeld, sondern auch im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit. Und im Ranking der europäischen Mitbewerber liegen wir nach Dänemark und Finnland an dritter Stelle.
Geschätzte Damen und Herren, wir alle sollten uns besonders freuen! Mit diesem neuen Bundesgesetz über die Exzellenzuniversität wird der erfolgreiche Weg der Bundesregierung fortgesetzt. Diese Universität bietet Voraussetzungen und enorme Möglichkeiten und Chancen für die Spitzenforschung in Österreich. Diese Möglichkeiten, geschätzte Damen und Herren, können wir – wie ich meine – heute noch gar nicht abschätzen.
Die Gesetzwerdung zeichnet sich durch beachtliches Tempo
und vor allem durch entsprechende Qualität aus: Erst im Juni 2004 wurden
von Professor Zeilinger dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung die
Pläne für eine Exzellenzuniversität vorgelegt, und am 29. Jänner dieses
Jahres wurden die Ergebnisse präsentiert und der Standort Klosterneuburg
festgelegt. Dieser Standort bietet alles, was für einen zukunftsträchtigen
Standort notwendig ist. Daher möchte ich allen sehr, sehr herzlich danken, im
Besonderen unserer Bundesministerin Gehrer und unserem Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der
Freiheitlichen.)
20.11
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Felzmann. – Bitte.
20.11
Abgeordnete Carina Felzmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Minister! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen! Kollege Grünewald hat gemeint, dass Österreich exzellente Universitäten brauchen würde. – Ich möchte ihm hier und heute von dieser Stelle aus noch einmal mitgeben: Österreich verfügt bereits über exzellente universitäre und auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen! Wir sind bereits gut aufgestellt. So würde sich etwa Professor Skalicky, Rektor der TU Wien, bedanken, wenn er hören würde, dass Sie viele Institute und Fakultäten nicht als exzellent empfinden!
Zum Zweiten: Wir entwickeln uns weiter. Daher ist natürlich jetzt auch das IST – das Institute of Science and Technology – einer der Bausteine auf dem internationalen Weg.
Viele Namen sind jetzt in diesem Zusammenhang genannt worden. Einer hat mir gefehlt, und zwar auf Wiener Ebene. Wo war Stadtrat Mailath-Pokorny? Er ist zuständig für die Wissenschaft in Wien. Wie sehr hat sich Wien wirklich für den Standort eingesetzt? Hätte Wien den Standort bekommen wollen? Wo war er?
Ich entnehme einer Zeitung:
„Mailath-Pokorny shakt im Szene-Tempel“. –
Das sei ihm vergönnt! Tanzen ist gesund! Bewegung ist wunderbar! Nur hat
offenbar auf Wiener Ebene bei der SPÖ –
Mailath-Pokorny und Häupl –
die Energie nicht ausgereicht, um sich darüber hinaus mit dem Thema des
Spitzeninstituts auseinander zu setzen. Das ist schade! Gut ist aber, dass Sie
heute doch mitstimmen, dass wir einen gemeinsamen Weg mit der SPÖ gehen
können. Die Grünen haben zwar im Ausschuss mitgesprochen – im Gegensatz zu
den Kollegen von der SPÖ –,
tun aber leider jetzt nichts. Schade! Wir arbeiten jedenfalls weiter an
innovativen Konzepten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der
Freiheitlichen.)
20.13