sie noch so richtig oder falsch gewesen. Das ist offen geblieben, das ist wahrscheinlich auch nicht so leicht auszurechnen, es ist aber vermutlich eine sehr große Zahl.
Ich bringe Ihnen jetzt noch andere Beispiele, solche des klassischen, des ordinären, des simplen Postenschachers, ganz schlichte Dinge, die nicht nur das BZÖ betreffen, das jetzt offensichtlich mit starker Handhabung der schwarzen Regierungsmehrheit die Republik als Komposthaufen für faule Orangen betrachtet, die alle noch irgendwohin gerollt müssen. Denn das gibt es auch im Kleinen, weil man das ja nicht glauben wollte.
Konferenzzentrum, Austria Center Vienna: Sofort wurde dort der Aufsichtsrat ausgetauscht, weil er offensichtlich nicht gepasst hat, und zwar vom damals noch blauen Grasser – heute wäre er wahrscheinlich bei den Orangen, wenn er mittlerweile nicht schon fast schwarz wäre; aber das muss er selbst mit euch ausmachen. (Zwischenbemerkung von Staatssekretär Dolinschek.) – Warten Sie, was kommt!
Nächster Punkt: Diese Aufsichtsräte suchen einen neuen Vorstand – das muss ja sein. Man muss aber wissen, dass der neue „Aufsichtsratsmensch“ selbstverständlich ein Golf-Freund von Grasser aus Kärnten geworden ist, mit dem er früher bei irgendwelchen Hotelbauten zu tun hatte. Okay.
Dann wurde gesucht, wer von 50 Bewerbern der Vorstand wird. – Dafür sind auch Personalberatungsbüros um „sauteures“ Steuergeld bezahlt worden. Und wenn das jetzt der Punkt war, dann hören Sie sich an, was jetzt kommt: Dort war es halt wieder einmal Egon Zehnder, der ja bei der ÖIAG schon verhaltensauffällig geworden war im Dunstkreise Prinzhorns und seiner Freunde, hier aber war es ein anderer.
Und was ist herausgekommen? – Dass am Schluss der Aufsichtsratsvorsitzende, der der Golf-Freund Grassers ist, der Vorstand werden muss. Ein absurder Vorgang, massiv kritisiert vom Rechnungshof. Und wer wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender – denn diese Position ist ja wieder frei geworden –? Der nächste Golf-Freund von dem und von Grasser. Er sitzt nur blöderweise in Mallorca, und deshalb sind die Aufwände entsprechend gestiegen, weil er immer eingeflogen werden muss. Und woher kennt er den? – Aus irgendwelchen Zeiten, als die beiden im Tourismusgeschäft gemeinsam als Animateure aufgetreten sind.
Und es wird weiter gleichgefärbt. Das ist überhaupt die neue Art des Nepotismus: Der braucht nicht einmal mehr ein Parteibuch, sondern muss nur mit Grasser golfen. Das ist das neue Parteibuch! (Abg. Neudeck: Der war seit eineinhalb Jahren auf keinem Golfplatz!) Schwarz-orange.
Mittlerweile prognostiziere ich Ihnen, dass auch der Kellner des Lokals, in dem sich die immer treffen, demnächst im Austria Center Vienna einen Job bekommen wird. Sie könnten es überprüfen, denn wahrscheinlich ist es mittlerweile schon so weit. Wir haben glaubwürdige Informationen.
Golfspielen muss man bei Ihnen können – das ist die neue Qualifikation! (Abg. Neudeck: Das war aber die Frau Vranitzky! Nicht bei uns!) Man muss nicht immer in den oberen Chargen und Etagen herumreiten, man kann auch die kleinen feinen Beispiele bringen. Schauen wir einmal nach, was Sie mit dem alten Portier dort gemacht haben; ich vermute, das war nichts Gutes.
Das ist Ihr „neu regieren“? – Ich muss wirklich sagen, an diesen Dingen sollten und müssen Sie sich auch messen lassen. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Apropos Kompetenz: Es ist natürlich schon ein wenig kühn, im Kontext mit dieser Sache Reichhold von „besonders kompetent“ zu reden. Das gesamte BMVIT ist doch,
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite