Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / Seite 69

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dankbar, aber in Wirklichkeit müssen wir den Feuerwehren dankbar sein, die uns doch täglich vor Augen führen, dass bei schwierigen Problemen, dass bei Katastrophen und in vielen Bereichen der Rettung und des Einsatzes die Feuerwehren auf so großartige Weise Sicherheit geben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten von Freiheit­lichen – BZÖ.)

Der Blick auf diese unbezahlbaren Leistungen wird ja dann immer sehr fokussiert und medial entsprechend dargestellt, wenn es große Katastrophen gibt: Ich erinnere etwa nur an das Hochwasser im Jahre 2002 oder an den vielen Schnee vergangenen Win­ter, weiters an die Überschwemmungskatastrophe in Niederösterreich, entlang der March-Gemeinden. Derartige Katastrophen stehen im Blickpunkt, aber dass die Her­ausforderung an Zigtausende Hilfskräfte in diesem Bereich oft täglich ganz enorm ist, das wird manchmal vergessen.

Meine Damen und Herren, was Feuerwehren leisten, ist gigantisch, so beispielsweise bei Verkehrsunfällen, bei Gefahrengut-Transporten, bei Bränden, was da an Wissen und Kompetenz, an Präzision und Einsatzsicherheit gefordert ist, auch an Schnelligkeit und Entscheidung, das Richtige in der richtigen Reihenfolge zu tun, wenn es etwa gilt, Verletzte zu bergen, Eingeklemmte zu befreien und so weiter – und das alles, meine Damen und Herren, in der Freizeit! Da kann nicht gefragt werden, ob etwas an einem Sonn- oder Feiertag passiert, da wird nicht gefragt, wie die Wetterverhältnisse sind, da wird nicht gefragt, ob es Tag- oder Nachtstunden sind, sondern: Wann immer erforder­lich, sind die Feuerwehren verlässlich zur Stelle. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeord­neten von Freiheitlichen – BZÖ.)

Vor zwei Wochen konnte ich der Feuerwehr Sattledt ein neues Fahrzeug übergeben; Sattledt ist eine Gemeinde mit 2 200 Einwohnern und liegt im Schnittpunkt von West- und Pyhrn Autobahn. Der Feuerwehr-Kommandant von Sattledt hat berichtet, dass sie heuer bereits 79 Einsätze hatten: Einsätze unter schwierigsten, unter extremsten Be­dingungen. So manche wissen gar nicht, welch ungeheuer große Leistung diese Män­ner und – immer mehr – Frauen erbringen! Dafür sei wirklich unser aller Dank ausge­sprochen, meine Damen und Herren! (Allgemeiner Beifall.)

Zum Thema Autobahnen und internationale Verkehrswege: Da werden heute zu Recht von den Anrainern Lärmschutzwände, Einhausungen, Tunnels und so weiter gefor­dert – ja, das ist ein großartiger Anrainerschutz! –, aber unter welch erschwerten Be­dingungen Einsatzeinheiten zu kämpfen haben und in welch größerem Maße hochwer­tigere Geräte notwendig sind, wie ungleich schwieriger da die Bergung ist, das wissen nur wenige: eben auf Grund einer erschwerten Zufahrt und so weiter und so fort. Des­halb sind bei der einen oder anderen Baulichkeit dringende Verbesserungsmaßnah­men notwendig, damit Einsatzeinheiten leichter und rascher zum Einsatzort gelangen können.

Abschließend ein großes Dankeschön den Verantwortlichen des Bundesfeuerwehrver­bandes, danke den Zigtausenden Mitgliedern der Feuerwehren! Unsere Feuerwehren sind unersetzlich; sie sorgen für schnelle Hilfe und geben uns Sicherheit!

Ein „Trost“ für all diese schwierigen Einsätze: Die Feuerwehrleute liegen in einem Ran­king der Berufsgruppen immer an der Spitze. (Abg. Broukal: Weit vor den Politikern!) Wir Politiker würden uns freuen, wenn wir nur die Hälfte dieser Anerkennung hätten!

Herzliche Gratulation und ein Dankeschön noch einmal unseren Feuerwehren! Ich danke ihnen für ihre großartige Arbeit und wünsche, dass diese Gesetzesvorlage heute einstimmig beschlossen werden wird. (Allgemeiner Beifall.)

12.58

 


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