dankbar, aber in Wirklichkeit müssen wir den Feuerwehren dankbar sein, die uns doch täglich vor Augen führen, dass bei schwierigen Problemen, dass bei Katastrophen und in vielen Bereichen der Rettung und des Einsatzes die Feuerwehren auf so großartige Weise Sicherheit geben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ.)
Der Blick auf diese unbezahlbaren Leistungen wird ja dann immer sehr fokussiert und medial entsprechend dargestellt, wenn es große Katastrophen gibt: Ich erinnere etwa nur an das Hochwasser im Jahre 2002 oder an den vielen Schnee vergangenen Winter, weiters an die Überschwemmungskatastrophe in Niederösterreich, entlang der March-Gemeinden. Derartige Katastrophen stehen im Blickpunkt, aber dass die Herausforderung an Zigtausende Hilfskräfte in diesem Bereich oft täglich ganz enorm ist, das wird manchmal vergessen.
Meine Damen und Herren, was Feuerwehren leisten, ist gigantisch, so beispielsweise bei Verkehrsunfällen, bei Gefahrengut-Transporten, bei Bränden, was da an Wissen und Kompetenz, an Präzision und Einsatzsicherheit gefordert ist, auch an Schnelligkeit und Entscheidung, das Richtige in der richtigen Reihenfolge zu tun, wenn es etwa gilt, Verletzte zu bergen, Eingeklemmte zu befreien und so weiter – und das alles, meine Damen und Herren, in der Freizeit! Da kann nicht gefragt werden, ob etwas an einem Sonn- oder Feiertag passiert, da wird nicht gefragt, wie die Wetterverhältnisse sind, da wird nicht gefragt, ob es Tag- oder Nachtstunden sind, sondern: Wann immer erforderlich, sind die Feuerwehren verlässlich zur Stelle. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ.)
Vor zwei Wochen konnte ich der Feuerwehr Sattledt ein neues Fahrzeug übergeben; Sattledt ist eine Gemeinde mit 2 200 Einwohnern und liegt im Schnittpunkt von West- und Pyhrn Autobahn. Der Feuerwehr-Kommandant von Sattledt hat berichtet, dass sie heuer bereits 79 Einsätze hatten: Einsätze unter schwierigsten, unter extremsten Bedingungen. So manche wissen gar nicht, welch ungeheuer große Leistung diese Männer und – immer mehr – Frauen erbringen! Dafür sei wirklich unser aller Dank ausgesprochen, meine Damen und Herren! (Allgemeiner Beifall.)
Zum Thema Autobahnen und internationale Verkehrswege: Da werden heute zu Recht von den Anrainern Lärmschutzwände, Einhausungen, Tunnels und so weiter gefordert – ja, das ist ein großartiger Anrainerschutz! –, aber unter welch erschwerten Bedingungen Einsatzeinheiten zu kämpfen haben und in welch größerem Maße hochwertigere Geräte notwendig sind, wie ungleich schwieriger da die Bergung ist, das wissen nur wenige: eben auf Grund einer erschwerten Zufahrt und so weiter und so fort. Deshalb sind bei der einen oder anderen Baulichkeit dringende Verbesserungsmaßnahmen notwendig, damit Einsatzeinheiten leichter und rascher zum Einsatzort gelangen können.
Abschließend ein großes Dankeschön den Verantwortlichen des Bundesfeuerwehrverbandes, danke den Zigtausenden Mitgliedern der Feuerwehren! Unsere Feuerwehren sind unersetzlich; sie sorgen für schnelle Hilfe und geben uns Sicherheit!
Ein „Trost“ für all diese schwierigen Einsätze: Die Feuerwehrleute liegen in einem Ranking der Berufsgruppen immer an der Spitze. (Abg. Broukal: Weit vor den Politikern!) Wir Politiker würden uns freuen, wenn wir nur die Hälfte dieser Anerkennung hätten!
Herzliche Gratulation und ein Dankeschön noch einmal unseren Feuerwehren! Ich danke ihnen für ihre großartige Arbeit und wünsche, dass diese Gesetzesvorlage heute einstimmig beschlossen werden wird. (Allgemeiner Beifall.)
12.58