Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 158. Sitzung / Seite 37

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Ich zitiere aus der gestrigen „Wiener Zeitung“:

„Die heuer bereits einmal angehobene Wachstumsprognose von 2,6 Prozent ist der beste Wert seit sechs Jahren und trotzdem noch immer nicht das letzte Wort. Der EU-Durchschnitt wird damit bereits das vierte Jahr in Folge klar übertroffen.“

„... die österreichische Wirtschaft liegt heute in der Spitzengruppe der weltweiten Ein­kommenshierarchie so gut wie nie zuvor seit Maria Theresia.“

Oder weitere Zitate: „Stellenzugang im ersten Halbjahr erzielte neue Rekordmarke.“

„Wir spüren hier deutlich den breiten wirtschaftlichen Aufschwung.“

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Österreich beschleunigt sich weiter. Mit insge­samt 196 368 Jobsuchenden ging die Arbeitslosigkeit im Juni um 14 942 Personen oder 7,1 % gegenüber Juni des Vorjahres deutlich zurück.“

Das alles sind nicht Zitate aus der Regierungspresse, nein, das sind Zitate des AMS-Österreich. Wir sehen: Diese Bundesregierung leistet hervorragende Arbeit! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Beispiele: eine Steuerreform mit über 3 Milliarden € an Entlastung, Karenzgeld für alle – die Zahl der Kindergeldbezieher in den letzten zwei Jahren hat sich mehr als verdoppelt –, Familienhospizkarenz, Erhöhung der Mindestpensionen um 100 € oder 30 Prozent Steigerung bei der Pendlerpauschale.

Meine Damen und Herren, ich sage Ihnen: Die Stimmung bei den Menschen in unse­rem Land, in den Unternehmungen ist sehr, sehr gut. Es sind unsere Unternehmerin­nen und unsere Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen, die für Wachstum sorgen und damit den Wohlstand sichern. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr, sehr herz­lich bei all unseren Unternehmerinnen und Unternehmern, die diese tägliche Heraus­forderung annehmen und mutig in die Zukunft gehen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Dieser Mut, meine Damen und Herren von der SPÖ, scheint Ihnen abhanden gekom­men zu sein, denn Sie reden alles schlecht, Sie machen Angst, Sie schüren Neid. Ich nenne zwei Beispiele: Ihr Wirtschaftssprecher Matznetter spricht im Zusammenhang mit Körperschaftsteuersenkung und Gruppenbesteuerung von „Steuerraub“ und einer „Politik gegen Klein- und Mittelbetriebe“. – Genau das Gegenteil ist die Aussage! Viele Klein- und Mittelbetriebe profitieren von der Körperschaftsteuersenkung, denn 83 Pro­zent aller GesmbHs haben weniger als 20 Mitarbeiter.

Da Sie immer gegen die Großunternehmer wettern, möchte ich Ihnen Folgendes be­richten: Ich war vorige Woche im Zuge meiner laufenden Betriebsbesuche in meinem Heimatbezirk unterwegs. Ein Unternehmer, ein Elektriker, hat mir erklärt, zwei seiner Mitarbeiter könne er nur deshalb beschäftigen, weil sie ein ganzes Jahr in einem Groß­unternehmen beschäftigt sind. Oder: Der Nahversorger vor Ort, der dieses Großunter­nehmen jeden Tag beliefert, hat nur deshalb sein Auskommen. Der Wirt, der von der Firmenfeier bis zum Mittagsmenü tagtäglich in dieses Unternehmen liefert, ebenso. Können Sie sich eigentlich vorstellen, was das für eine Belebung, für eine Bereiche­rung für den Ort und für die Region bedeutet? 47 Großunternehmen in Österreich ar­beiten mit zirka 54 000 Zulieferbetrieben zusammen. Und diese Zulieferbetriebe würde es wahrscheinlich in diesem Ausmaß nicht geben, wenn es nicht diese Konzerne, diese Großbetriebe gäbe.

Sie von der Opposition schüren Neid – wir handeln für die Zukunft! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite