Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 232

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Ich weiß, die Budgets sind überall knapp, überall muss gespart werden. Umso mehr wissen wir Burgenländerinnen und Burgenländer diese Großzügigkeit der Bundesre­gierung zu schätzen. Wir haben eigentlich immer genau gewusst, welcher Vorteil es war, zu Österreich zu gehören, denn wir hatten die Alternative in Form des Eisernen Vorhanges immer vor Augen, und wir waren sehr froh darüber, dass unsere Vorfahren den österreichischen Weg gegangen sind.

Ich darf Ihnen auch versichern, dass wir diese Jubiläumsgabe sehr sorgfältig einsetzen werden. Mein Kollege Glaser hat es schon vorweggenommen: Wir wollen diese Mittel vor allem im Bildungsbereich einsetzen, um jungen Menschen den Einstieg ins Be­rufsleben zu erleichtern, denn in manchen Teilen unseres Landes ist es ein äußerst schwieriges Unterfangen, eine Lehrstelle oder einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Diese Morgengabe der Bundesregierung ist umso willkommener, weil bei uns im Bur­genland an allen Ecken und Enden gespart werden muss. An den Schulden, die die Bank Burgenland angerichtet hat, werden wir noch sehr lange zurückzahlen.

Es tut mir wirklich Leid, liebe Katharina Pfeffer, dass niemand der burgenländischen SPÖ-Abgeordneten zu dieser Jubiläumsgabe gesprochen hat. (Abg. Mag. Trunk: Nicht täuschen!) – Wieso nicht täuschen? Kommt sie jetzt? – Gott sei Dank. Ich habe schon befürchtet, du, Kollegin Pfeffer, sprichst nicht dazu, weil du nicht auf der Liste stehst. (Beifall bei der ÖVP sowie demonstrativer Beifall bei der SPÖ.)

20.20


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gemeldet hat sich von der Regie­rungsbank aus Herr Staatssekretär Dr. Finz. – Bitte.

 


20.20.55

Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen Dr. Alfred Finz: Herr Präsident! Frau Abgeordnete Trunk hat die Frage an mich gestellt, ob wir den Jubiläumszuschuss an Kärnten überwiesen haben. – Wir haben kurz nach dem Beschluss selbstverständ­lich überwiesen, wie es vorgesehen ist; wir haben aber noch keine Abrechnung von Kärnten erhalten. (Beifall bei der ÖVP.)

20.21


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Pfeffer. – Bitte.

 


20.21.00

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Meine burgenländischen Kolleginnen und Kollegen haben es schon erwähnt: Am 25. Jänner 1921 wurde mein Bundesland als selbständi­ges und gleichberechtigtes Land in die Bundesverfassung aufgenommen. Die erste Landtagswahl fand am 18. Juni 1921 statt.

Inzwischen, meine Damen und Herren, ist viel passiert – politisch wie auch wirtschaft­lich –, und wir können dieses Jubiläum mit berechtigtem Stolz feiern. Das Burgenland, lange Zeit belächelt, hat sich bestens entwickelt. Aus dem ehemaligen Armenhaus Österreichs wurde ein international anerkannter Wirtschaftsstandort. Natürlich ist das mit Unterstützung der Ziel-1-Förderung geschehen, aber wir haben sie gut genützt; der Erfolg spricht für sich.

Das Bundesland, meine Damen und Herren, mit den meisten Sonnenstunden im Jahr, mit dem milden, pannonischen Klima sorgt dafür, dass der Seewinkel zum größten Ge­müsegarten Österreichs wurde. Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel mit sei­nen Seen und Lacken ist ein beliebter Anziehungspunkt für viele Besucher und Gäste


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