Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 161. Sitzung / Seite 79

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Leistungsfähigkeit, soziale Verantwortlichkeit und ökologische Verträglichkeit – die Ba­lance, das Gleichgewicht zwischen diesen Zielen zu halten, das ist Aufgabe der Politik, meine Damen und Herren! Diese klare Zielsetzung hat uns auch diese Leitlinien gegeben für die Erfolge, die diese Bundesregierung für Österreich letztendlich vor­weisen kann.

Da gilt einmal eine ganz essentielle, von der ersten Sekunde an klare Positionierung: So wie die Familie, so wie ein Unternehmen kann selbstverständlich auch ein Staat langfristig nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. Dieses Schuldenmachen der SPÖ gehört der Vergangenheit an. SPÖ, Schuldenpartei Österreichs! – Diese Bundes­regierung hat die Haushalte saniert, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Es ist eine Frage des Hausverstandes, des wirtschaftlichen Hausverstandes, dass man langfristig eben nicht mehr ausgeben kann, als man einnimmt. (Abg. Dr. Matznetter: Warum haben Sie dann ständig Defizite?)

Das zweite Prinzip, Herr Kollege Matznetter – und da verstehe ich Ihren voraus­eilen­den Zwischenruf, Sie wissen offensichtlich, was ich jetzt sagen möchte –, das zweite Prinzip dieser Bundesregierung, erfolgreich umgesetzt, heißt: entlasten, Bürger und Wirtschaft von Steuer- und Abgabenlast entlasten, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Wir haben heute eine Abgabenquote, die deutlich geringer ist, nämlich knapp über 40 Prozent, als in den Jahren zuvor unter sozialistischer Verantwortlichkeit. (Abg. Sburny: ... Bildungssystem!) Aber es geht ja um mehr, Frau Kollegin Sburny, und es ist auch interessant, dass immer bei diesem Punkt Ihr Zwischenruf kommt (Abg. Sburny: Ja weil Sie nicht verstehen, was ...!), genauso wie der Zwischenruf des Kollegen Matznetter, der rot-grüne Zwischenruf, der rot-grüne Belastungszwischenruf. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ.)

Matznetter sagt, eine hohe Abgabenquote sei der Maßstab für den Zivilisationsgrad einer Gesellschaft. Die Schlussfolgerung daraus, Herr Kollege Matznetter, würde doch lauten: 100 Prozent Belastung – höchster Grad der Zivilisation. Nein, danke, kann ich in diesem Zusammenhang nur sagen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Wir vertrauen dem Bürger mehr, und daher geben wir dem Bürger mehr Freiheiten und auch mehr finanzielle Möglichkeiten. Das ist der Grund dafür, dass wir diese Ent­lastungspolitik auch fortsetzen werden, meine Damen und Herren.

Wir haben auf dem Arbeitsmarkt die Trendwende geschafft. Wir haben Rekord­beschäf­tigung mit über 3,3 Millionen Menschen, die in Österreich Arbeit finden – das Wich­tigste, das ein Mensch zu seiner Sinnerfüllung und zur Erfüllung seiner wirtschaftlichen Lebensgrundlagen braucht. Wir haben in die Arbeitsmarktpolitik, in die aktive Arbeits­marktpolitik mehr investiert als jede Regierung vor uns. Wir haben völlig neue Initiativen gesetzt auf dem Arbeitsmarkt; ich denke etwa an den Blum-Bonus, also die zusätzlichen Initiativen für Lehrlinge, für junge Menschen.

Wissen Sie, was passiert? – Die SPÖ lehnt die Blum-Prämie zu Beginn, als sie einge­führt wurde, ab, und jetzt, wo sie den Erfolg sieht, drängt sie plötzlich, dass diese Blum-Prämie verlängert wird. Sie sehen also: Richtig ist diese Maßnahme, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Ebenso richtig sind die Maßnahmen der aktiven Wirtschaftspolitik. Aktive Arbeits­marktpolitik und aktive Wirtschaftspolitik, das sind die Erfolgsrezepte auch für mehr Beschäftigung und für sinkende Arbeitslosigkeit. (Abg. Dr. Matznetter: Die sinkende?)

 


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