Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 161. Sitzung / Seite 136

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Fuhrmann. – Bitte. (Abg. Eder – in Richtung der sich zum Rednerpult begebenden Abg. Fuhrmann –: Wurstsemmel! – Abg. Marizzi: Drei Wurstsemmeln?)

 


14.46.33

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrter Bundeskanzler! Sehr geehrter Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Diese Bundesregierung hat nicht nur für die Frauen viel getan, sondern diese Bundesregierung hat auch für die jungen Menschen in diesem Land sehr viel getan. Wenn ich heute hier stehe und voller Stolz eine erfolgreiche Bilanz präsentieren kann, so ist das darauf zurückzuführen, dass wir den jungen Menschen – wie so viele von Ihnen hier – nicht das Wort reden und ihnen vorschreiben, was sie zu denken und zu tun haben, sondern wir binden sie ein und lassen sie aktiv mitarbeiten, und zwar auf allen Ebenen. Das unterscheidet uns schon sehr deutlich von Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren von der Opposition! (Beifall bei der ÖVP.)

Uns ist es darum gegangen, jungen Menschen Rahmenbedingungen zu ermöglichen, die es ihnen erleichtern, Hürden in ihrem Leben zu bewältigen. Dazu gehört natürlich als Erstes eine gute Ausbildung, an der wir gearbeitet haben.

Wenn die Opposition immer großen Wert darauf gelegt hat, in ihren Formulierungen bei Anträgen darauf zu schauen, dass bei „SchülerInnen“ das große I nicht fehlen darf, um möglichst die Schülerinnen und die Schüler hervorzuheben, so ist das geschriebene Wort das eine. Aber wenn man dann darauf achtet, was Sie vorschlagen und wie Sie handeln, dann werfen Sie plötzlich alles in einen Topf, und von Differenzierung ist überhaupt keine Rede mehr. Man sieht daran, dass zwischen dem, was Sie auf der einen Seite in Buchstaben festhalten, und dem, wie Sie auf der anderen Seite handeln, ein großer Unterschied besteht.

Unsere Bilanz – und da möchte ich auch unserer Bildungsministerin danken – ist eine sehr klare, denn wir haben versucht, uns individuell um jeden einzelnen Jugendlichen, um jede einzelne Schülerin und jeden Schüler zu kümmern. Dafür möchte ich ein paar Beispiele anführen.

Da ist es zu Beginn einmal darum gegangen, sicherzustellen, dass ein junger Mensch die bestmögliche Unterstützung bekommt, um hier in Österreich auch dann gut aufgehoben zu sein, wenn es darum geht, die österreichische Sprache perfekt zu beherrschen. Es wurden Sprachkurse im Kindergarten und auch in der Volksschule eingeführt; zusätzlich 330 Lehrerinnen und Lehrer haben wir eingestellt, um das auch zu garantieren.

Wenn wir bei der Lehrerausbildung sind, dann möchte ich hervorheben, dass wir auch diese Ausbildung hinterfragt haben. So haben wir die Pädagogischen Akademien in Pädagogische Hochschulen umgewandelt, um zu gewährleisten, dass erstens die Schulqualität gehoben wird und dass auch die besten Lehrer für unsere Schülerinnen und Schüler da sind. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Aber auch im Bereich der Universitäten ist viel weitergegangen. Es gibt heute um ein Fünftel mehr Studierende, und an den Fachhochschulen hat sich die Zahl verdoppelt. Das ist etwas, was man nicht schlecht reden kann, weil es den Fakten entspricht. (Zwischenruf des Abg. Dobnigg.)

Auch die Beschäftigungssituation ist eine hervorragende. Allein im Jahre 2005 – das sagt der Hauptverband der Sozialversicherungsträger – wurden 35 000 neue Jobs geschaffen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, 35 000 Jobs, das sind 100 Jobs alle 24 Stunden! (Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn gibt das Glockenzeichen.) Das können Sie auch nicht wegreden. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite