Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll163. Sitzung / Seite 163

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Ich sage Ihnen: Der 1. Oktober wird der Tag sein, an dem die Menschen sagen: Wenn ihr nichts hören wollt, dann werdet ihr es fühlen! – Die Österreicherinnen und Österrei­cher werden Ihnen mit Ihrer arroganten, abgehobenen und unsozialen Politik der letz­ten Jahre, die auf dem Rücken der ÖsterreicherInnen ausgetragen wurde, nicht mehr die Mehrheit geben (Abg. Rädler: Glauben Sie das selbst? Sie glauben das ja selbst nicht mehr!), und daher wird Österreich ab dem 2. Oktober in eine zuversichtliche, hoff­nungsfrohe, faire, soziale, gerechte Zukunft gehen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

16.58


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zum Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Dipl.-Ing. Scheuch. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


16.58.25

Abgeordneter Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (Freiheitliche - BZÖ): Frau Kollegin Weinzin­ger, ich muss Sie enttäuschen: Dies wird nicht meine Abschiedsrede sein. (Zwischen­ruf der Abg. Mag. Weinzinger.)

Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Meine geschätzten Da­men und Herren! Nachdem die Wahlkampfmaschine der SPÖ jetzt fünf Minuten lang auf uns geschossen und gesagt hat, wie schlecht es dem Land geht, alles wieder ein­mal krankgejammert wurde, man sich wieder einmal darauf eingestellt hat, dass wir in Wirklichkeit nahe einem Wirtschaftskollaps sind, nur mehr Arbeitslose im Land haben, es allen Menschen schlecht geht, niemand in Pension ist, kein Mensch Arbeit hat, die Wirtschaftsbetriebe daniederliegen, muss ich sagen: Frau Kollegin Bures, Sie sollten manchmal aus Ihrer Parteizentrale hinaus zu den Leuten gehen und wirklich mit diesen reden! (Abg. Neudeck: Es redet ja keiner mit ihr!) Aber Sie müssen weiter gehen als in die Stadt Wien. Dass es in der Stadt Wien so ist, kann vielleicht sein. Gehen Sie ein­mal hinaus! Reden Sie mit den Leuten draußen in den Dörfern, in den Städten, in den Regionen! Es ist bei Gott nicht alles perfekt, und man kann natürlich noch vieles ver­bessern, aber so schlecht, wie die SPÖ momentan dieses Land redet, das haben sich die Leute in diesem Land nicht verdient. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

Ich bin dafür bekannt, dass ich nicht Pflichtverteidiger der ÖVP bin, aber wenn Sie sich hier heraus stellen, Frau Kollegin Bures, und uns erzählen, dass diese Dringliche das Schlechteste war, was das Parlament je gesehen hat, dann waren Sie anscheinend letzte Woche bei der Sondersitzung der SPÖ nicht hier, denn diese Bildungs-Sonder­sitzung war noch viel, viel schlechter. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.) Da war überhaupt nichts dabei, außer einer leeren Hülse, einer leeren Tüte, die von Ideenlosigkeit nur so geplagt war.

Jetzt komme ich zum Thema BAWAG und ÖGB. Nachdem das von meinem Vorredner so intensiv diskutiert worden ist, kommt ganz etwas Neues. (Zwischenruf der Abg. Mag. Wurm.) Frau Kollegin Wurm, danke für den Tipp! – Jetzt kommt wirklich ganz etwas Neues, denn währenddessen Sie das Land krankjammern, haben wir uns natür­lich auch ein bisschen darum gekümmert, was denn so innerhalb der SPÖ vor sich geht.

Meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen, Sie alle kennen sicherlich – oder auch nicht – den Verein, der sich „Change 06“ nennt. Das ist ein Verein, ein Komitee, das einen Wechsel in der Politik unterstützt. Das ist ein Unterstützungskomitee des Herrn Alfred Gusenbauer. Diesem Verein gehören führende Persönlichkeiten an, ich darf einige wenige hier nennen. Dem gehört an der Herr Lansky, der Herr Rudas, dem ge­hört an der Herr Lacina, also lauter wichtige, gute Persönlichkeiten dieser Republik. (Abg. Dr. Fekter: Oh! – Abg. Neudeck: Ehemals wichtig! Früher wichtig!)

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite