macht hat, die aus den Gewinnen gar nicht darstellbar waren. Und ob das Geld dann direkt an die SPÖ gegangen ist oder über die FSG, ist im Prinzip egal.
Ich unterstelle Ihnen auch gar nicht, dass das ungesetzlich ist, aber es ist zutiefst unmoralisch, wenn Sie das Geld der Gewerkschaftsmitglieder, der kleinen Sparer und Anleger, zur Sanierung Ihrer maroden Parteikassen heranziehen. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)
Sie haben in den letzten acht Jahren nachweislich über 20 Millionen aus Körperschaften, die nicht Pflichtmitgliedschaft haben, in die Partei bekommen; das können Ihre Rechenschaftsberichte belegen.
Wissen Sie, was ganz interessant ist? Groß inseriert die BAWAG in dem Magazin „Unternehmen Österreich“, das Herr Matznetter für die Wirtschaftskammerwahl verwendet hat. – Androsch, BAWAG und so weiter, da steht alles sehr zweideutig. Als Kaske gesagt hat, „die Republik wird brennen“, haben wir uns alle aufgeregt, bis wir dann gemerkt haben, er meint die Zahlen; er hat damals schon gewusst, was bei der Gewerkschaft los ist. – Androsch schreibt in diesem Magazin:
„Der offene direkte Zugang zu den Entscheidungsträgern garantiert eine auf Vertrauen und Verlässlichkeit basierende partnerschaftliche Kundenbeziehung.“
Also dass er einen direkten Zugang zu den Entscheidungsträgern der BAWAG gehabt hat, das glaube ich durchaus, Kollege Matznetter. (Abg. Dr. Matznetter: Der Herr Schalle ist doch jetzt Kandidat!) Ja, aber der hat nicht den offenen Zugang zu den Entscheidungsträgern gehabt.
Zum Abschluss meiner Ausführungen – da Herr Bürgermeister Großruck heute nicht zu Wort gemeldet ist, hat er mir einen Vierzeiler runterfallen lassen; das Copyright liegt also bei ihm –:
„Freundschaft!“ war der Gruß der Roten.
Dies ist ab sofort verboten,
denn auf Grund der BAWAG müssen
alle jetzt mit „Bürgschaft!“ grüßen.
(Heiterkeit und
Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)
17.36
Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer Erwiderung auf eine tatsächliche Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Kräuter zu Wort gemeldet. Ich rufe in Erinnerung: Sie können nur erwidern, wenn Sie persönlich in die Beantwortung einbezogen wurden. – Bitte.
17.37
Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Frau Kollegin Fekter hat hier tatsachenwidrig einige Dinge behauptet.
Erstens: ...
Präsident Dr. Andreas Khol: Das ist keine Erwiderung, Sie müssen einen persönlichen Bezug herstellen.
Abgeordneter Dr. Günther
Kräuter (fortsetzend): Erstens: Der
Schriftführer der SPÖ, Herr Abgeordneter Gaßner, hat aus
Protest gegen die Vorgänge seine Unterschrift verweigert. (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Das ist ja nicht persönlich!)
Zweitens: Der handschriftliche Vermerk der Hornek-Aussage: „ziehe die Abstimmung zurück“, wurde durchgestrichen.
17.37
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